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Tigerangriff im Kölner ZooErmittlungen gegen Pagel eingestellt

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Altai zeigt auf diesem Bild vom 11. Februar sein Gebiss. Das Tigermännchen hat die Pflegerin tödlich verletzt.

Nippes – Mehr als ein Jahr nach der tödlichen Tigerattacke auf eine Pflegerin im Kölner Zoo hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen eingestellt. Die Justizbehörde hatte den Vorwurf der fahrlässigen Tötung gegen Direktor Theo Pagel geprüft. Nun legt sie den Fall zu den Akten. „Zusammengefasst kann man nicht davon ausgehen, dass Arbeitsschutzmaßnahmen unterlassen worden sind“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Freitag.

Im August 2012 war die Pflegerin von einem Sibirischen Tiger angefallen und getötet worden. Die 43-Jährige war damals alleine gewesen. Die Staatsanwaltschaft untersuchte, ob in anderen Tiergärten Mitarbeiter nur zu zweit in Gehege gehen dürfen. Dieses Vier-Augen-Prinzip sei aber nicht Standard, sagte Bremer.

Zoodirektor Pagel reagierte erleichtert auf die Einstellung der Ermittlungen. Der tragische Unfall habe das Leben im Kölner Zoo nachhaltig verändert, teilte er mit.

Erst im Herbst hatte ein Tiger im Allwetterzoo Münster einen Pfleger mit einem Biss in den Nacken getötet. Der Mann soll eine offene Schiebetür übersehen haben. (dpa)