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Erinnerung an „Rose Club“Euphorie bei Köln-Konzert der Punkrocker von Bad Religion

Lesezeit 2 Minuten
Bad Religion im Palladium - 1

Bad Religion feierten im Kölner Palladium ihr Jubiläum.

Köln – Eine Punkrock-Institution feiert Jubiläum. Endlich. Inzwischen sind sogar schon 42 Jahre seit der Gründung vergangen. Abzüglich der zweijährigen Unterbrechung wegen der Pandemie ging es aber am Mittwochabend im Kölner Palladium um den runden Geburtstag von Bad Religion.

Wegen eines wohl zu gewagten Stilwechsels wäre es bereits 1983 beinahe schon wieder um die Genre-Ikonen geschehen gewesen. Aber die Truppe um Bandgründer und einzigem Dauermitglied Greg Graffin raufte sich wieder zusammen. Man besann sich auf das ursprüngliche Erfolgsrezept. Vier Jahrzehnte später begeisterten die Pioniere des US-Westküsten-Punks nicht nur Fans der ersten Stunde.

Bad Religion im Palladium - 2

Bad Religion-Gitarrist Mike Dimkich im Kölner Palladium.

Frontmann Graffin erinnerte sich während der Show an den ersten Auftritt in Köln. „War jemand vor 32 Jahren im Rose Club dabei“, fragte er ins Publikum. Ein paar der Anwesenden werden es wohl gewesen sein. Jedenfalls ertönten ein paar Schreie, die man als Bestätigung werten mochte.

Köln: Bad Religion von Fans im Palladium gefeiert

Zu Beginn feuerten Bad Religion gleich einige ihrer großen Hits wie „Punk Rock Song“ und „Los Angeles Is Burning“ ab, die man eigentlich eher gegen Ende erwarten würde. Danach konzentrierten sich die US-Amerikaner überwiegend auf Songs ihrer Klassiker-Alben „Suffer“ und „No Control“. Nicht wenige im Publikum schwelgten dabei ganz offensichtlich in Erinnerungen. Bad Religion waren für nicht wenige der Soundtrack der eigenen Jugendzeit.

Palladium Köln: Wild gestikulierender Greg Graffin

Neben Graffin begleitet, unterbrochen durch einige Pausen, Gitarrist Brett Gurewitz die Gruppe ebenso seit ihrer Gründung wie Bassist Jay Bentley. Davon, dass die Herren stramm auf die 60 zugehen, war jedoch nichts zu merken. Mit großer Spielfreude trieben die Alt-Punks ihre Fans vor sich her. Wild gestikulierend schien Sänger Graffin dabei Band und Fans gleichermaßen dirigieren zu wollen.

Die lange Corona-Pause schienen alle schnellstmöglich vergessen zu wollen. „Wir haben zwei Jahre nur rumgesessen und freuen uns, dass ihr alle eure Tickets behalten habt, um jetzt mit uns zu feiern“, freute sich Graffin über die Treue des Anhangs. Die Geduld zahlte sich aus, die Stimmung war euphorisch. Das Jubiläum der Punkrock-Institution wurde gebührend gefeiert. Endlich.