„Pandemie, isch kann nit mih”KG lädt zum großen Nubbel-Treffen in Köln-Bickendorf
Köln-Ossendorf – Auch in diesem Jahr steht die Karnevalssession im Schatten der Corona-Pandemie - abgesagte Züge und Veranstaltungen, hohe Inzidenzen und eine gesamte Stadt als Brauchtumszone, in der verschärfte Regeln und Maßnahmen gelten. Angesichts dieser Lage suchte die KG Löstige Fastelovendsfründe Köln-Ossendorf nach Möglichkeiten, den Menschen in der Nachbarschaft dennoch karnevalistische Stimmung zu bescheren.
Nubbel dieser Welt bei Jussi
Nun lädt die Karnevalsgesellschaft unter dem Motto „Pandemie, isch kann nit mih” zu einer Kunstaktion der besonderen Art ein: Am Karnevalssamstag, 26. Februar, versammelt der Verein die „Nubbel dieser Welt” an der Theke des Haus Thomas „bei Jussi”, Rochusstraße 106.
Gastronomen, Karnevalsgesellschaften und Privatpersonen sind aufgerufen, ihre diesjährigen Nubbel in die Wirtschaft zu bringen, wo sie in Szene gesetzt und von einem Fotografen in illustrer Runde abgelichtet werden: „Damit wollen wir Flagge für das kölsche Brauchtum zeigen und den Menschen im Veedel trotz der angespannten Lage eine jecke Zeit bereiten”, erklärt Egbert Kapischke, der die Aktion ins Leben gerufen hat. Wie Kapischke weiter ausführt, soll damit schließlich auch ein Zeichen gesetzt werden: „Weder Kommerz noch Corona können den Karneval aus den Vierteln vertreiben, die kleinen Vereine und die Menschen im Veedel halten an ihrem Fastelovend fest”, so der Initiator.
Die Aktion beginnt um 10 Uhr. Im Anschluss an das Fotoshooting werden die Musiker Michael Kuhl und JP Weber durch Bickendorf und Ossendorf ziehen, um an verschiedenen Standorten Fenster-Konzerte für die Nachbarschaft zu spielen. Dabei werden die Musiker stationsweise von dem kleinen und dem großen Dreigestirn begleitet.
Wer seinen Nubbel zur Aktion beisteuern möchte, ist gebeten, sich im Vorfeld per E-Mail oder telefonisch bei Egbert Kapischke anzumelden: e.kapischke@web.de, 0173-5202484. Der Anmeldeschluss ist am Montag, 21. Februar. Verbrannt werden sollen die Nubbel im Übrigen nicht - schließlich hätten sie es laut Veranstalter Kapischke ohnehin schon schwer genug gehabt.