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Kommentar zu Parkplatzwegfall in DeutzKöln braucht multifunktionale Parkhäuser

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Aktuelle Parksituation in der Benjaminstraße

Köln-Deutz – Eindeutige rechtliche Vorschriften eröffnen keine Handlungsspielräume. 3,05 Meter sind eben keine 2,50 Meter. Und deshalb ist es völlig richtig, dass die Verwaltung wegen zu geringer Straßenbreite das Parken an etlichen Stellen in Deutz verbietet. Der Hinweis, das habe 20 Jahre lang niemanden interessiert, läuft da ins Leere. Genau wie die, die glauben, die Leute würden ihr Auto abschaffen, weil das Parken verboten wird.

Köln braucht multifunktionale Parkhäuser

In Köln steigen die Anmeldezahlen für Neuwagen. Es wird nicht reichen, mehr Parkplätze für Anwohner zu reservieren. Es gibt in Deutz schlicht zu wenige Abstellflächen. Und jetzt fallen weitere weg. Es braucht ein Konzept. Der öffentliche Verkehr in Deutz ist relativ gut ausgebaut. Busse machen in den engen Straßen wenig Sinn. Politik und Verwaltung müssen über eine deutliche Ausweitung des Car-Sharing-Angebots nachdenken.

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Und es braucht schlicht und ergreifend mehr Parkplätze. Mobility-Hubs sind in vielen Städten Standard. Das sind multifunktionale Parkhäuser, in denen man auch E-Bikes mieten kann. Packstationen sind in diesen Hubs untergebracht, Cafés und andere Begegnungsorte, in denen Nachbarn sich kennenlernen statt anonym aus Tiefgaragen in Aufzügen in ihre Wohnungen zu gelangen. In Deutz entsteht in den nächsten Jahren eine neue Fachhochschule. Ein idealer Ort für einen Mobility-Hub. Köln muss es nur wollen. Denn es wäre doch grotesk, wenn über die Verkehrswende nicht der politische Diskurs entschiede, sondern der Zollstock.