Bezirksvertretung Porz tagtSportbetrieb am Langeler Lido soll gesichert werden
Porz – Die Porzer Stadtteilpolitiker kommen am heutigen 8. Oktober, 17 Uhr, wieder zu einer Sitzung der Bezirksvertretung im Rathaus am Friedrich-Ebert-Ufer 64-70 zusammen. Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung steht unter anderem ein Bauvorhaben an der Waldstraße 115 in Urbach. Auf dem Grundstück plant die Stadt den Bau von zwei Mehrfamilienhäusern mit sieben Wohnungen, die über ein Treppenhaus verbunden werden. Dafür wird die bisherige Bebauung, ein Hotel, abgebrochen.
Verworfen hat die Stadt somit auch ihre ursprünglichen Pläne, in dem ehemaligen Hotel „Antonius-Eck“ Wohnraum für Geflüchtete zu schaffen. Stattdessen soll nun öffentlich geförderter Wohnraum entstehen, der sowohl für anerkannte Geflüchtete als auch für Bürger mit Wohnberechtigungsschein gedacht ist, so steht es im Antragstext der Verwaltung.
Baubeginn im Sommer 2020 geplant
Baubeginn könnte im August 2020 sein, sollten die Politiker den Plänen zustimmen. Fertig könnte der Neubau dann im Juli 2022 sein. Die Verwaltungspläne für das Gebäude standen im November 2017 schon einmal auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung, damals sollte aber noch „Wohnungen für 34 Personen“ entstehen. Der Antrag wurde seinerzeit zurückgestellt und kommt nun in deutlich geänderter Form wieder zur Abstimmung.
Ebenfalls zur Diskussion steht der neue Pflege- und Entwicklungsplan für das Naturschutzgebiet Langeler Auwald. Der neue Entwicklungsplan sieht unter anderem vor, den Fischteich wieder mit dem Rhein zu verbinden, so dass das Flusswasser frei ein- und ausströmen kann. Darüber hinaus sollen die ehemaligen Gebäude des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Ende der Frongasse abgerissen werden. Auf der Fläche und dem angrenzenden städtischen Acker soll eine Obstwiese angelegt werden.
Rennstrecke Mauspfad
Zu dem Maßnahmenkatalog der Stadtverwaltung haben CDU, Grüne und FDP einen Änderungsantrag formuliert. Darin fordern die Parteien unter anderem, dass der Fußballplatz am Langeler Lido erst geschlossen wird, wenn ein neuer fertig und der Spielbetrieb der Vereine gesichert ist. Geplant ist, den alten Platz aus dem Überschwemmungsgebiet zu verlegen, näher in die Randzone der Siedlung.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung ist ein Bürgerantrag zur Verkehrssituation auf dem Linder Mauspfad. Der Antragsteller beklagt, dass der Mauspfad – aus Richtung Spich kommend – bis zur Einfahrt zur dortigen Kaserne einer Rennstrecke gleiche. Die Autofahrer würden dort erheblich zu schnell fahren und so Anwohner und Passanten gefährden. Der Petent fordert die Stadt dringend auf einzugreifen, um den „Verkehrs-Rowdies“ Einhalt zu gebieten.