Mit der Schließung der Sparkassenfiliale in Eil im Juni 2024 ist auch der lebensrettende Defibrillator nicht mehr vor Ort. Ein neuer Standort ist gefunden.
Nach SparkassenschließungNeuer Standort für Defibrillator in Eil gefunden

In der Apotheke von Phillip Leugermann in Porz-Eil hängt jetzt ein Defibrillator.
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Wie es ist, einen Menschen zurück ins Leben zu holen, weiß Phillip Leugermann. Der Apotheker hat schon ein Mal einen Menschen auf dem Sportplatz reanimiert. Lebensrettend kann auch der Gebrauch eines Defibrillators sein. Der gibt bei Herzrhythmusstörungen lebensrettende Stromstöße ab. Ein solcher Defibrillator hängt nun in Leugermanns Apotheke 1Plus an der Frankfurter Straße 589 im Stadtteil Eil.
Dafür gesorgt hat der Ortsring Eil. „Nachdem die Sparkasse in dem Stadtteil im Juni vorigen Jahres geschlossen wurde, gibt es hier im Eiler Zentrum auch keinen Defibrillator mehr“, sagt Erwin Bäuml, Vorsitzender des Ortsrings. Auf Anregung von Sozialraumkoordinator Jochen Schäfer hat sich der Ortsring der Sache angenommen, sich um Fördermittel und um einen Platz für die Aufstellung des Defibrillators gekümmert. Schäfer selbst gibt die Blumen weiter. Inez Wolf, Geschäftsführerin der Jobwerk Porz gGmbH, hatte für die Einrichtung in Finkenberg einen Defibrillator besorgt. So sei man in der Sache ins Gespräche gekommen.
Dank bezirksorientierter Mittel der Bezirksvertretung Porz und einigen Spenden konnte der Defibrillator über die Björn-Steiger-Stiftung beschafft werden, sagt Bäuml. Etwas mehr als 1000 Euro kostet das Gerät. Mit der Apotheke 1Plus habe man schnell Räumlichkeiten für die Aufstellung gefunden.
Und Bäuml hat noch eine weitere gute Nachricht. Denn es war so viel Geld zusammengekommen, dass der Ortsring einen weiteres Gerät beschaffen konnte. Das wird seinen Platz im Eiler Schützenhaus an der Leidenhausener Straße bekommen. Doch damit soll nicht Schluss sein, wie Sozialraumkoordinator Schäfer berichtet, gibt es Ideen an weiteren Orten Defibrillatoren aufzustellen. Als Beispiel nennt er das Bürgerzentrum Finkenberg.
Weitere Ideen für Standorte im Sozialraum Eil, Finkenberg und Gremberghoven nimmt Jochen Schäfer unter den Rufnummern 022 03/18 29 695 oder 01 73/906 28 05 oder per E-Mail entgegen. j.schaefer@diakonie-michaelshoven.de