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ÖkumeneKölner Pfarrer feiert Ordinationsjubiläum mit Vertretern verschiedener Konfessionen

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Der langjährige Kölner Ökumenepfarrer Hans-Georg Link feierte sein goldenes Ordinationsjubiläum in der Eiler Markuskirche.

Der langjährige Kölner Ökumenepfarrer Hans-Georg Link feierte sein goldenes Ordinationsjubiläum in der Eiler Markuskirche.

Der langjährige Kölner Ökumenepfarrer Hans-Georg Link feierte sein goldenes Ordinationsjubiläum in der Eiler Markuskirche.

In den bisher 50 Jahren seines Wirkens als Pfarrer hat Hans-Georg Link den Blick stets eher auf das Verbindende als auf das Trennende bei verschiedenen christlichen Kirchen gelenkt. Die Ökumene hat seinen Weg bestimmt und er hat die Gemeinschaft an jeder seiner Wirkungsstätten gefördert. Zum goldenen Ordinationsjubiläum des emeritierten evangelischen Pfarrers kamen deshalb zahlreiche Abgesandte der orthodoxen, anglikanischen, evangelischen und katholischen Kirche.

Gemeinsam standen sie am Altar der Eiler Markuskirche und feierten mit dem emeritierten Pfarrer einen ökumenischen Dank- und Eucharistiegottesdienst. Das geschah nach der sogenannten Lima-Liturgie, einer besonderen Gottesdienstordnung, die Angehörige unterschiedlicher Konfessionen anspricht.

Stetes Bemühen um ökumenische Annäherung

Das Miteinander am Altar verlieh der Sehnsucht vieler Christinnen und Christen nach Annäherung Ausdruck und stand für Links leidenschaftliches Ökumene-Engagement. Sein Weg hatte ihn nach dem Studium zunächst als Gemeindepfarrer nach Weiden geführt, danach arbeitete er als Sekretär beim ökumenischen Rat der Kirchen in Genf und schließlich lange Zeit als Ökumene-Pfarrer des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region. Inzwischen engagiert sich der Pfarrer im Ruhestand beim Ökumenischen Altenberger Gesprächskreis und im neu gegründeten Porzer Ökumene-Netz.

Beharrlich und in stetigem Austausch das Miteinander zu stärken ist das Ziel. Dabei kommt es dem ökumenebewegten Pfarrer auf Zuhören und die Wahrnehmung von Signalen an. So berichtete er von einem Vortrag, den Thomas Söding, Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, nach der Teilnahme an der Weltsynode in Rom jüngst in Eil gehalten hat.

Söding sprach bei aller Kritik beispielsweise an mangelnden Frauenrechten in der katholischen Kirche diverse Signale zu möglichen Veränderungen an. Ökumenisch sei als Ergebnis der Synode das positive Zueinander von Schrift und Tradition hervorzuheben, außerdem die weitergehenden Öffnungen zu Nicht-Katholiken sowie ökumenische Partnerschaften vor Ort. In Porz zählt Hans-Georg Link zu den Menschen, die solche Partnerschaften von evangelischer Seite her tatkräftig mit aufbauen. (bl)