Das Grundstück für eine neue Grundschule ist schon gefunden, doch die Kapazitäten bei der Stadt lassen keinen Baubeginn vor 2024 zu.
Neubau in PorzGrundschule in Elsdorf soll andere Standorte entlasten
Um die Stadtteile Porz, Urbach und Eil zu entlasten, soll im Stadtteil Elsdorf eine neue Schule gebaut werden. Das Grundstück für den Neubau der Grundschule hat eine Gesamtgröße von 6814 Quadratmetern und liegt an der Friedensstraße neben den Neubauten der GAG Immobilien AG. Der geplante Neubau der zweizügigen Grundschule befindet sich in der Schulbaumaßnahmenliste der Stadt in der Kategorie mit der höchsten Priorität und soll zügig umgesetzt werden.
Dafür zuständig soll die im September vorigen Jahres beschlossene Kölner Schulbaugesellschaft mbH sein. Die Gesellschaft soll Schulbauprojekte in Angriff nehmen, die von der Gebäudewirtschaft personell nicht zu stemmen sind.
Die formelle Gründung der Gesellschaft ist zwischenzeitlich erfolgt. „Damit die Gesellschaft zeitgleich mit der Personalgewinnung sukzessiv ihr operatives Geschäft aufnehmen kann, ist die Beauftragung eines ersten Schulbauprojektes erforderlich“, heißt es seitens der Verwaltung. Mit Blick auf die Schulbaumaßnahmenliste hat sich die Verwaltung für den Neubau an der Friedensstraße entschieden.
Planung und Neubau der Schule in Porz-Elsdorf nicht vor 2024
Eine gute Idee könnte man meinen. Doch der Bezirksvertretung Porz dauert das zu lange. Die Schulbaugesellschaft wurde zwar gegründet, besitze aber immer noch kein Personal, mit Ausnahme der nebenamtlichen Geschäftsführung durch den Dezernenten für Stadtentwicklung und Bau, Markus Greitemann. „Daher sind Planung und Neubau der Schule Friedensstraße derzeit gar nicht möglich, unabhängig von Beschlüssen der Gremien und des Rates“, kritisiert die SPD.
Bisher sei gerade mal ein Personalberatungsunternehmen beauftragt, eine hauptamtliche Geschäftsführung zu finden. Mit der entsprechenden Qualifikation und der dann zugehörigen Kündigungszeit dürfte das Verfahren noch einige Monate dauern. Bis die weiteren Personalien geklärt seien, könne mit dem Beginn der Planung der GGS Friedensstraße kaum vor Mitte 2024 gerechnet werden kann. „Dies ist deutlich zu langsam und nicht akzeptabel“, so die Sozialdemokraten.
Deswegen haben sie einen Antrag eingebracht. Mit dem soll der Stadtrat die Verwaltung auffordern, die Kölner Schulbaugesellschaft unverzüglich mit dem notwendigen Personal, nicht nur einer hauptamtlichen Geschäftsführung, zu besetzen. Denn sonst wird das erst einmal nichts mit der Entlastung der Stadtteile Porz, Urbach und Eil.
Immerhin: Das entsprechende Bau- und Planungsrecht für den Schulbau liegt vor. Die Finanzierung erfolgt entsprechend des Ratsbeschlusses über den Wirtschaftsplan der Gebäudewirtschaft. Die Refinanzierung erfolgt aus dem städtischen Haushalt nach Inbetriebnahme über entsprechende Mietzahlungen. Die Finanzierung soll in einem späteren Baubeschluss konkretisiert werden.
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