„Elternwunsch missachtet“SPD will weitere Gesamtschule in Köln-Porz bauen
Die SPD bringt ein Grundstück an der Porzer Ringstraße in Westhoven als neuen Gesamtschulstandort ins Spiel. In einem Antrag zur vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Porz am Donnerstag, bitten die Sozialdemokraten um Prüfung einer ehemaligen belgischen Kasernenfläche.
Köln: Hunderte Schüler werden abgelehnt
„Seit Jahren werden mehrere hundert Schülerinnen und Schüler in ganz Köln an den Gesamtschulen abgelehnt und damit der Elternwunsch auf längeres gemeinsames Lernen nach der Klasse 4 vollkommen missachtet“, so das örtliche Ratsmitglied Lukas Lorenz. Mit Ablehnung der Fläche am Walter-Pauli-Ring in Kalk, die für einen Gesamtschulstandort vorgesehen war, verschärfe sich die Diskussion noch einmal.
„Mit unseren Vorschlag wollen wir Abhilfe schaffen. Das Grundstück an der Porzer Ringstraße, das mit der Haltestelle Westhoven, Kölner Straße, bereits hervorragend an die Stadtbahnlinie 7 und über die Porzer Ringstraße nach Vingst angebunden ist, bietet damit beste Voraussetzungen für Schülerinnen und Schüler nicht nur aus Porz/Poll.“ Mit einer möglichen Schnellbuslinie aus Rodenkirchen und Kalk könnten zusätzliche Jugendliche für diese Schule gewonnen werden, so Lukas Lorenz.
Keine eigene weiterführende Schule im Stadtteil
„Gerade Poll und Ensen/Westhoven haben keine eigenen weiterführenden Schulen, obwohl mit drei Grundschulstandorten der Bedarf besteht und weiter steigt“, betont Bezirksvertreterin Bettina Jureck (SPD). Die Wege für Schülerinnen und Schüler würden sich mit einer weiterführenden Schule an der Porzer Ringstraße verkürzen. Das Grundstück sei im Regionalplan als Sondernutzungsfläche ausgewiesen und daher prädestiniert für eine neue weiterführende Schule, so Jureck. „Die Vorteile liegen also auf der Hand. Wir erwarten, dass die Stadt einmal handelt, ernsthaft prüft und Schulbaupläne nicht – wie aktuell in Kalk – einfach wie einen Luftballon platzen lässt“, fordert die SPD-Politikerin.
Neben diesem Thema diskutierte die Bezirksvertretung Porz in ihrer Sitzung (Donnerstag, 2. September) über den Antrag zur Prüfung einer Klage wegen Nichteinhaltung des Bebauungsplanes am Autokino in Eil, Versenkbare Absperrpfosten am Friedrich-Ebert-Ufer in Porz-Mitte sowie ein Nutzungskonzept für die Groov in Zündorf. Des Weiteren diskutierten die Parteien über die Erneuerung der Fußgängerbrücke Porz-Mitte und über Flächen in Porz, die entsiegelt werden könnten.
Neuer CDU-Ortsverbandsvorsitzender in Zündorf
Andreas Bischoff ist einstimmig zum Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Zündorf/Langel wiedergewählt worden. Auf der Mitgliederversammlung wurden als seine Stellvertreter Sandra Hennaut und Rainer Rosenkranz gewählt. Beisitzer sind Gabi Bell, Stefan Götz, Anne Henk-Hollstein, Hubertus Lehnen, Dirk Lewandrowski, Marvin Ludwig, Herbert Orthen und Aline Stollenwerk. Die Stadtteile Zündorf und Langel wolle man nachhaltig und zukunftsweisend gestalten, sagte Bischoff, der auch als Mitglied in der Bezirksvertretung (BV) Porz sitzt. Dort schlägt die CDU in der heutigen Sitzung vor, die Basketballkörbe auf dem Platz an der Groov zu erneuern, Fangzäune zu errichten und die Kreismarkierung herzustellen. Außerdem sollen die Fuß- und Radwege an der Groov in geregelten Abständen freigeschnitten werden. Darüber hinaus soll die alte Rollhockeyfläche in einen Skater-Parcours umgewandelt werden. (rde)