Flutschäden in Köln-PorzSchützenheim stand bis zum Dach unter Wasser
Gremberghoven – Pascal Pütz gibt sich verhalten optimistisch. „Wir sind gewillt weiterzumachen“, sagt der Geschäftsführer der St. Hubertus Schützenbruderschaft Gremberghoven. Schaut man sich das Vereinsheim am Sportplatz an der Rather Straße an, scheint das ein hochgestecktes Ziel. Vor dem Gebäude türmt sich Schlamm. Im Inneren scheint alles aufgeweicht. Die Schießanlagen – nicht mehr nutzbar.
Einige Bäume um das Schützenheim herum stehen in bedrohlicher Schieflage. Ob das Gebäude selbst noch standfest ist, ist unklar. Bis zur Unterkante des Daches hat das Wasser gestanden. Rund 2,50 Meter hoch. Ein grün-brauner Streifen zeigt es auf dem Putz des Gebäudes an. „Die Wasserstandsmarkierung“, sagt Pütz, der für die SPD im Stadtrat sitzt.
Einen Tag nach den heftigen Regenschauern ist das Wasser verschwunden. Die moderne Pumpe des Vereins habe ganze Arbeit geleistet, sagt Pütz. Tausende Liter waren es, die durch den Starkregen aus den Kanälen gedrückt worden sind. Sie haben die Rather Straße überflutet und auch den Sportplatz.
Wasser kam in Sturzbächen
Von da aus ist das Wasser dann in eine Art Senke gelaufen, wo das Schützenheim steht. Schon früher habe hier mal Wasser gestanden, weiß Pascal Pütz aus Erzählungen. Aber so hoch wie jetzt habe es nie gestanden.
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„Das Wasser ist in Sturzbächen hier runtergekommen“, sagt Pütz. Teilweise ist die Böschung abgerutscht. Der Geschäftsführer der Schützen beweist Galgenhumor, wenn er vom „neuen Regenauffangbecken von Gremberghoven“ spricht. Lachen kann er darüber allerdings nicht. Wie es für die Schützen weitergeht, weiß Pütz nicht. „Noch ist alles offen“, so Pütz. Die Vereinsmitglieder sollen bald zusammengetrommelt werden. Das einzige Positive an der ganzen Sache: Es ist kein Mensch zu Schaden gekommen.