Natur und Veedel in PorzPflegeplan für die Langeler Bucht wird beraten
Porz – Die Ausweitung des Naturschutzes in der Langeler Aue, den Schutz des Ensener Zentrums und bessere Rad- und Fußwege entlang der Porzer Hauptstraße, das sind einige der Themen, die in der Bezirksvertretung diskutiert werden. Die Politiker kommen am Dienstag, 5. November,um 17 Uhr im Rathaus am Friedrich-Ebert-Ufer 64 - 70 zu der öffentlichen Sitzung zusammen.
Auf der Tagesordnung steht dann erneut der Pflege- und Entwicklungsplan für das Naturschutzgebiet Langeler Auwald und die angrenzenden Flächen. Bereits im September hatte die Verwaltung ihren Vorschlag für einen neuen Pflegeplan den Stadtteilpolitikern vorgelegt, doch weil kein Mitarbeiter des zuständigen Amtes anwesend war, hatten die Fraktionen den Punkt vertagt. Der Plan enthält Empfehlungen zum Grünschnitt genauso wie Vorschläge zum Schutz der Pflanzen und Tierwelt.
Pflegeplan für Langeler Bucht
Betroffen vom neuen Pflegeplan ist ein Areal, das die Langeler Bucht mit seinen Buhnenfeldern umfasst, die daran anschließenden Kiesbänke am Rheinufer, den Auenwald mit Strandbad, den Campingplatz und das Trainingsgelände des TuS sowie die Felder zwischen Langel und Lülsdorf. Die Stadt schlägt unter anderem vor, den dortigen Fischteich wieder mit dem Rhein zu verbinden, so dass das Flusswasser frei ein- und ausströmen kann, den im Überschwemmungsgebiet des Rheins liegenden Fußballplatz des TuS zu verlegen und allgemein den Bereich des Naturschutzes erheblich zu erweitern. Zum Maßnahmenkatalog der Verwaltung haben CDU, Grüne und FDP einen Änderungsantrag formuliert. Darin fordern die Parteien unter anderem, dass der Fußballplatz erst geschlossen wird, wenn ein neuer fertig und der Spielbetrieb der Vereine gesichert ist.
Veedelszentrum Ensen
Nicht um den Schutz der Natur, sondern um den Schutz des Veedelszentrums von Ensen geht es im Verwaltungsantrag mit dem sperrigen Titel „Satzung über eine Veränderungssperre für einen Teilbereich der Ortslage in Köln-Porz-Ensen, Arbeitstitel: Kölner Straße/ Hauptstraße“. Die Verwaltung möchte für den Bereich von Kölner Straße und Hauptstraße einen Bebauungsplan aufstellen, der nur bestimmte bauliche Nutzungen zulässt. Das heißt, die Stadt kann genauer bestimmen, was gebaut und was nicht gebaut werden darf.
Lidl vergrößert Markt
Hintergrund sind die Pläne des Unternehmens Lidl, den bestehenden Markt an der Kölner Straße zu vergrößern. Eine Erweiterung des Marktes möchte die Stadt „unbedingt“ vermeiden, da ansonsten negative Folgen für die Händler im Stadtteilzentrum zu erwarten sind. Standorte außerhalb der definierten zentralen Versorgungsbereiche würden Kaufkraft aus dem Zentrum abziehen, argumentiert die Verwaltung.
Dem Schutz von Radfahrern und Fußgängern widmet sich eine andere Verwaltungsvorlage. Es geht um einen Abschnitt der Hauptstraße zwischen der Einmündung der Straße In der Adelenhütte und dem Haus Hauptstraße 348. Vor allem der Kreuzungsbereich der beiden Straßen soll für die Fußgänger und die Radler sicherer gemacht werden. Dafür sollen unter anderem die vorhandene Querungshilfe verbreitert, der befestigte Radweg in weiten Teilen entfernt und Schutzstreifen auf der Fahrbahn angelegt werden.