Bei einem Raser-Unfall auf der Alfred-Schütte-Allee werden mehrere Menschen verletzt. Die Polizei sucht nun dringend den dritten Insassen des Unfallfahrzeugs.
Mehrere Verletzte18-Jähriger flüchtet nach Raser-Unfall in Köln-Poll
Nach einem schweren Raser-Unfall in Köln-Poll am Freitagabend (3. März 2023) sucht die Polizei Zeuginnen und Zeugen. Die Polizei ermittelt gegen einen 18-Jährigen, der mit einem geliehenen BMW X6 in nördliche Richtung über die Alfred-Schütte-Allee gerast und in Höhe des Schüttewerks mit einem Fort Ka kollidiert sein, teilte die Behörde mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der 21-jährige Ka-Fahrer gegen 22.30 Uhr rückwärts ausgeparkt.
Zeugen versorgten den leichtverletzten Ford-Fahrer und dessen schwerverletzten 20-jährigen Beifahrer bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die drei Insassen des Geländewagens waren laut Zeugenaussagen unmittelbar nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde der Ford Ka durch die Kollision gegen zwei geparkte Pkw geschleudert und der BMW prallte gegen ein weiteres geparktes Auto.
Dritter Fahrzeuginsasse nach Raser-Unfall in Köln-Poll dringend gesucht
Während der Unfallaufnahme meldeten sich der 41-jährige Besitzer BMW X6 sowie sein 15-jähriger Sohn bei den Einsatzkräften. Der Jugendliche gab an, zum Zeitpunkt des Unfalls im Firmenwagen seines Vaters gesessen zu haben und benannte einen 18-Jährigen als Fahrer. Ein Streifenteam traf den Tatverdächtigen, der eine Verletzung an der Stirn aufwies, im Laufe der Nacht an seiner Wohnanschrift an. Er machte keine Angaben zum Tatvorwurf.
Die Alfred-Schütte-Allee ist ein beliebter Treffpunkt der Tuner- und Poserszene. Ob der 18-Jährige dazu gehört, sei derzeit noch unklar, teilte ein Polizeisprecher mit.
Anwohner der Alfred-Schütte-Allee fordern Maßnahmen von der Stadt Köln
Die Anwohner der Alfred-Schütte-Alle fordern seit Monaten von der Stadtverwaltung, die Straße verkehrssicher zu machen – zum Beispiel durch mehr Kontrollen von Polizei und Ordnungsamt, aber auch durch bauliche Maßnahmen wie Zebrastreifen und fest installierte Blitzer sowie eine Begrenzung auf Tempo 30.
Die Verwaltung hat angekündigt, unter anderem zwischen Siegburger Straße (Drehbrücke) und der Straße Am Schnellert eine Fahrradstraße mit einrichten zu wollen. Darauf sind verkehrsberuhigende Elemente vorgesehen wie markierte Parkplätze und Fahrbahnteiler, außerdem gilt dann dort Tempo 30.
Für den Unfall am Freitagabend sucht das Verkehrskommissariat 2 weitere Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang sowie den Beteiligten machen können. Hinweise bitte unter der Rufnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.
Insbesondere der dritte Fahrzeuginsasse des BMW X6 werde als wichtiger Zeuge gesucht, hieß es von der Polizei. Die Ermittler bitten den bislang Unbekannten, sich dringend bei der Polizei zu melden.