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Neubauprojekt in Köln-PorzUnternehmen plant mehr als 100 Wohnungen in der Nähe des Krankenhauses

Lesezeit 2 Minuten
Visualisierung für das Bauprojekt zwischen Hauptstraße und Urbacher Weg von Vivawest in Porz.

Visualisierung für das Bauprojekt zwischen Hauptstraße und Urbacher Weg von Vivawest in Porz.

Auf einem Grundstück in der Nähe des Krankenhauses ist ein neues Bauprojekt geplant. Details im Überblick.

Den Bau von über 100 Wohnungen plant das Unternehmen Vivawest auf einem Grundstück zwischen der Hauptstraße und dem Urbacher Weg. Das Grundstück ist rund einen Hektar groß. An das Areal grenzen auf der einen Seite das Krankenhaus Porz und auf der anderen das Gebäude der Seniorenresidenz Curanum. Geplant sind bei dem Projekt zwei neue Gebäudekomplexe, in denen die Wohnungen untergebracht sind. 30 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden. Vivawest wird die Wohnungen vermieten. Eigentumswohnungen soll es nicht geben. Die Quartiersentwicklung sieht zudem eine Tiefgarage vor und einen Versammlungsplatz für die Mieterinnen und Mieter. Die Energieversorgung soll aus regenerativen Quellen erfolgen.

Gemeinsames Konzept von Architekturbüros konnte überzeugen

Im Rahmen eines sogenannten Qualifizierungsverfahrens hatten mehrere Architekturbüros ihre Ideen für die Umsetzung des Projektes vorgestellt. Ein Gremium hat ein gemeinsames Konzept der drei Büros ASTOC – Architects and Planners GmbH, Lorber Paul Architekten GmbH und Club L94 Landschaftsarchitekten GmbH zum Siegerentwurf erklärt. Dieser dient als Grundlage für die weitere Planung.

Seit Anfang 2022 laufen die Planungen, wie die künftige Bebauung aussehen soll. Auch Bürgerinnen und Bürgern konnten sich im Rahmen eines öffentlichen Beteiligungsverfahrens einbringen. Aufgrund der damals noch geltenden Corona-Auflagen fand keine öffentliche Veranstaltung statt. Auskünfte konnten telefonisch oder per Aushang eingeholt und Stellungnahmen schriftlich abgegeben werden.

Baumschutzmaßnahmen sollen während des Baus durchgeführt werden

„Auf dem Grundstück befindet sich ein umfangreicher und teilweise erhaltenswerter Baumbestand“, hatte die Stadtverwaltung bereits Ende 2021 bei der Beschlussfassung zur Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens mitgeteilt. Zwei Eiben sind als Naturdenkmäler eingetragen, die bei der Planung zwingend zu erhalten sind. Die Grünen in der Bezirksvertretung Porz hatten bei der Beschlussfassung darauf gepocht, dass die Naturdenkmäler sowie der in einer Machbarkeitsstudie aufgeführte „schützenswerte Baumbestand sowie der reguläre Baumbestand“ erhalten bleibt. Während des Baus der Häuser sollen Baumschutzmaßnahmen vorgenommen werden.

„Als Übergang zum Parkgelände ist das Grundstück durch einen dichten Baumbestand geprägt und dies stellt bei der Bebauung viele Herausforderungen dar“, so Carsten Jasper, Bereichsleiter Grundstücksentwicklung von Vivawest. Die Gebäude- und Quartierspläne des Siegerentwurfs ermöglichen es Vivawest aber, „nicht nur die ohnehin geschützten Naturdenkmäler, sondern viele weitere Bäume gezielt in das Quartier zu integrieren und so den Umwelt- und Naturschutz mit attraktivem Wohnraum direkt am Rhein zu kombinieren“.

Wohnungsanbieter Vivawest hat in unmittelbarer Nachbarschaft bereits ein Bauprojekt umgesetzt. Am Sternenberger Hof sind zum Jahreswechsel 2012/2013 nach 18-monatiger Bauzeit 112 Mietwohnungen entstanden. Insgesamt bewirtschaftet Vivawest mehr als 4700 Wohnungen in Köln.