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Ausbau der KardiologiePorzer Krankenhaus eröffnet zweite Kardio-Lounge für ambulante Patienten

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Freuen sich auf die Eröffnung der zweiten Kardiolounge im Porzer Krankenhaus Chefarzt Professor Dr. Marc Horlitz (v.l.), Oberärztin Petra Weßling und Krankenhaus-Geschäftsführer Andreas Weigand.

Freuen sich auf die Eröffnung der zweiten Kardiolounge im Porzer Krankenhaus Chefarzt Professor Dr. Marc Horlitz (v.l.), Oberärztin Petra Weßling und Krankenhaus-Geschäftsführer Andreas Weigand.

Als Antwort auf Nachfrage und Anforderungen: Das Porzer Krankenhaus baut sein ambulantes Angebot in der Kardiologie weiter aus.

Fünf gemütliche Stühle, fünf Umkleiden, zwei kleine Tische – auf den ersten Blick sieht der Raum auf Station 13 im Porzer Krankenhaus recht unscheinbar aus. Und doch ist er sehr wichtig. Hier können Patientinnen und Patienten, die beispielsweise nach einer Herzkatheter-Untersuchung oder einer Schrittmacher-Implantation noch für einige Stunden beobachtet werden müssen, betreut werden. Um dann allerdings noch am selben Tag wieder nach Hause entlassen werden zu können.

Je nach Behandlung sei das nach zwei bis sechs Stunden der Fall, sagt Dr. Petra Weßling, leitende Oberärztin der Kardiologie. Darüber seien die Patientinnen und Patienten auch froh, sagt Weßling. „Die meisten wollen abends wieder in ihrem eigenen Bett schlafen.“

Erweiterung der ambulanten Kardiologie am Porzer Krankenhaus

Ende 2023 hat die Kardiologie im Porzer Krankenhaus die erste Kardio-Lounge eröffnet. Diese befindet sich auf Station 7. Nun ist auf der Station 13 eine zweite hinzugekommen. Hier werden Privatpatientinnen und -patienten nach einem Herzkatheter ohne oder mit einem Stent, einem Schluckecho, Cardiovision oder einer Schrittmacher-Implantation beobachtet.

„Die ambulante Behandlung nimmt weiter Fahrt auf. Der Bedarf wird immer mehr“, sagt Professor Marc Horlitz, Chefarzt der Kardiologie. Und das ist auch politisch gewollt. Behandlungen sollen ambulant durchgeführt werden, sofern sie möglich und medizinisch vertretbar sind. „Das ist gesetzlich vorgeschrieben“, sagt Horlitz.

Um dem Rechnung zu tragen wurde ein Zimmer der Assistenzärzte nun in eine zweite Kardio-Lounge umgebaut. Rund 40.000 Euro wurden dafür in die Hand genommen. Die Ärzte sind dafür in einem ehemals regulären Patientenzimmer untergebracht.

Die zweite Kardio-Lounge wird am 24. Februar offiziell eröffnet. Dann kann Marc Horlitz den geladenen Gästen auch verkünden, dass die Kardiologie in verschiedenen Bereichen rezertifiziert worden ist oder in Kürze wird. Dazu gehört zum Beispiel die Chest Pain Unit. Das ist eine spezialisierte Überwachungsstation, bei der Patientinnen und Patienten mit unklaren Brustschmerzen behandelt werden. Auch ist die Abteilung als Vorflimmerzentrum zertifiziert. Vorhofflimmern gilt als die häufigste Herzrhythmusstörung.