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Bald alles in Bio-QualitätGelees, Chutneys, Brot und Wodka – in diesem Zündorfer Lokal wird alles selbst gemacht

Lesezeit 4 Minuten
Inhaberin Margita Grunack  (3.v.l.) im Kreise ihres Teams und dem Künstler Marek Lissy (l.)

Inhaberin Margita Grunack (3.v.l.) im Kreise ihres Teams und dem Künstler Marek Lissy (l.)

Margita Grunack ist neue Inhaberin des „Bacchus an der Groov“ in Porz-Zündorf. Unterstützt wird sie von einem erfahrenen Team.

Margita Grunack mag sich gar nicht recht entscheiden. Auf die Frage, was ihr Lieblingsgericht auf der Karte sei, sagt sie als Fisch-Fan schließlich: „Der Zander.“ Das kann sich aber in ein paar Wochen schon wieder ändern, denn im Restaurant „Bacchus an der Groov“ in Porz-Zündorf will man nicht ständig dieselbe Karte haben.

Nicht nur für Inhaberin Margita Grunack eine Herausforderung, sondern vor allem für Koch Zbigniew Kotul. Der 47-Jährige sieht darin aber überhaupt kein Problem. „Ich probiere mich in der Küche auch gerne aus.“ So lernt er immer mehr dazu und kann sich weiterentwickeln. Dabei können ihm Gäste auch sozusagen über die Schulter schauen. Denn die Küche im „Bacchus an der Groov“ ist offen.

Ein Gericht auf dem Teller mit Fisch

Gericht im Restaurant Bacchus an der Groov: Zanderfilet an schwarzen Tagliarini und Zitronen-Thymiansoße

Eigenes Brot und selbst gemachte Mayo: Bald soll alles Bio sein

„Bei uns ist alles frisch“, sagt Pavel Zedek aus dem Service. Das sei das A und O einer guten Küche. So werden nicht nur Gelee und Chutneys selbst gemacht, sondern auch die Mayo und das Brot wird selbst gebacken. „Mir ist es wichtig, dass keine Zusatzstoffe verwendet werden“, sagt Inhaberin Grunack. Doch in Zukunft will sie die Qualität des Lokals, das sie im Mai dieses Jahres neu eröffnet hat, noch mehr steigern. „Langfristig wollen wir komplett auf Bio umstellen.“ Dazu sollen auch Kooperationen mit Erzeugerinnen und Erzeuger aus der Umgebung gehören. Die Gründe, die für Bio sprechen, seien einfach, findet Grunack. „Weil es gesünder ist und es immer mehr Leute gibt, die irgendwelche Unverträglichkeiten haben.“

Grunack kommt eigentlich aus Hessen. War dort selbstständig, allerdings nicht in der Gastronomie. Doch die war immer ihr Traum gewesen. Ihre Tochter wohnte in Zündorf und hat ihr von der Groov berichtet. Und dem Lokal, das Ende vergangenen Jahres schließen sollte. „Du wolltest doch immer mal...“, habe ihre Tochter gesagt, erzählt Grunack. Vor Ort hat sich die 61-Jährige dann in das Ambiente, die Lage und auch das Lokal verliebt. Und letztlich hat sie den Schritt gewagt, renoviert und das Lokal unter dem Namen „Bacchus an der Groov“ an der Kirchstraße 2 neu eröffnet.

Neues Konzept im „Bacchus an der Groov“ in Porz-Zündorf

Dabei kann sie auch ein erfahrenes Team zurückgreifen. Pavel Zedek hat zuvor schon in dem Lokal gearbeitet. Koch Zbigniew Kotul in einem Restaurant um die Ecke. Insgesamt besteht das Team aus derzeit zehn Personen. Es soll aber erweitert werden. Das hat mit dem Konzept zu tun, das Grunack etablieren will. Das Konzept soll Leib und Seele ansprechen. Weinprobe, Musik und auch Ausstellungen sind geplant.

Marek Lissy hält Bilder in die Höhe.

Marek Lissy wird im Restaurant Bacchus an der Groov am 28. Oktober 2023 seine Bilder erstmals in einer Ausstellung präsentieren.

Den Anfang macht Marek Lissy am Samstag, 28. Oktober. Um 19 Uhr wird seine erste Ausstellung eröffnet. Eigentlich ist er Architekt und malt Abstraktes in Aquarell und Acryl. Der Kontakt kam durch Pavel Zedek zustande. Er ist von dem Konzept seiner Chefin sehr angetan. „Ich komme aus der Nähe von Prag, da gibt es das an fast jeder Ecke. Ich liebe es.“ Und Grunack ist da offen für vieles. „Es gibt so viel unentdeckte Talente.“ Ihnen will sie durchaus eine Plattform bieten, sich in ihrem Lokal zu präsentieren.

Wodka „Pavel Spezial“ gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen

Das hat Platz für 70 Gäste im Innenbereich. Dieselbe Anzahl gibt es auch im Außenbereich. Das Lokal hat derzeit bis auf den Ruhetag am Dienstag wochentags von 15 bis 22 Uhr sowie am Wochenende von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Ab Februar kommenden Jahres wird das Bacchus an der Groov aber schon früher öffnen. Dann sollen ab 10 Uhr auch ein Frühstücks- und ein Mittagsbrunch angeboten werden, verrät Pavel Zedek.

Eine Auswahl an hauseigenen Wodkasorten.

Eine Auswahl an hauseigenen Wodkasorten

Sein Name ist auch Pate für ein weiteres hauseigenes Produkt. Unter „Pavel Spezial“ verbergen sich fast unzählige verschiedene Wodkasorten, die der 47-Jährige selbst ansetzt. Birne, Heidelbeere, aber auch Kürbis und Ayurveda gehören dazu. Im Keller des Lokals probiert er immer wieder neue Sorten. Je nach Geschmacksrichtung müssen die Sorten mal mehr, mal weniger „ziehen“. Eins haben sie aber gemeinsam: Geschüttelt werden müssen die Gläser einmal am Tag.

www.bacchus-koeln.de