Sportler des Kanu Club Zugvogel sind bei der Deutschen Meisterschaft der Kanufreestyler gestartet. Für eine Athletin lief es besonders gut.
Deutsche Freestyle MeisterschaftPorzer Kanutin löst EM-Ticket und wird Vizemeisterin
Mit einem Titel hat es bei der Deutschen Kanu-Freestyle Meisterschaft am 13. und 14. April 2024 im bayerischen Plattling für Naya Daruwala zwar nicht geklappt, dennoch kann die Sportlerin vom Kanu Club Zugvogel aus Porz-Zündorf zufrieden sein. In der Klasse K1 belegte sie einen sechsten Platz und löste damit das Ticket für die anstehenden Europameisterschaften Ende August im österreichischen Graz.
In der Klasse C1 lief es für die Porzer Kanutin besser. Nach den Vorläufen lag sie auf Platz vier und erreichte damit das Finale. Während für sie der Druck größer wurde, sank der Wasserstand im bayrischen Plattling. Im Finale hatte die Sportlerin drei Läufe von jeweils 45 Sekunden. Der beste Lauf sollte in die Wertung kommen.
Porzer Kanuten kämpfen bei Deutscher Freestyle Meisterschaft gegen niedrigen Wasserstand
Nach dem zweiten Lauf im C1 konnte Naya Daruwala ihren vierten Platz nicht verbessern. Der dritte Lauf begann damit, dass sie den versuchten Trick nicht in der Walze, das ist eine stehende Welle, platzieren konnte und herausgespült wurde. Mit viel Kraft musste sie sich gegen die Uhr und gegen die Strömung wieder in die Walze kämpfen, um erneut einen Trick zu starten, der ihr gute Punkte bringen sollte.
Kurz vor Ablauf der Uhr setzte sie zu einem Loop, einem Salto vorwärts in der Walze, an und konnte diesen auch landen. Einen weiteren Trick, der ihr viele Punkte gebracht hätte, landete sie erst außerhalb der 45 Sekunden, die ein Lauf hat. Dennoch schaffte sie den Sprung auf Platz zwei. Den machten ihr auch die beiden noch nach ihr startenden Kanutinnen nicht streitig. Naya Daruwala konnte so mit einem Vizemeistertitel und der EM-Qualifikation für eine weitere Klasse den Heimweg antreten.
Ebenfalls bei der Meisterschaft in Bayern dabei, waren Daruwalas Teamkollegen Leander Bride und Felix von Häfen. Für die beiden Porzer Sportler war es der erste hochrangige Wettkampf im Kanu-Freestyle. Auch ihnen machte der niedrige Wasserstand zu schaffen. Der macht es unerfahrenen Walzen-Freestylern recht schwer, ihre Tricks sicher in der Walze zu platzieren. Auch muss mit Steinkontakt im Wasser gerechnet werden. In einem sehr gut besetzten Teilnehmerfeld schafften sie es am Ende auf die Plätze 16 und 19.