Priesterweihe im DomVier Kandidaten geweiht

Die Männer liegen bei der Zeremonie bäuchlings auf dem Boden des Doms.
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Köln – Die Zeremonie findet einmal im Jahr statt – und ist vor allem deshalb sehr eindrücklich, weil hier die Hauptpersonen bäuchlings auf dem Boden des Doms liegen. Am Freitag erteilte Weihbischof Ansgar Puff in Vertretung des an Corona erkrankten Kardinals Woelki vier Kandidaten die Priesterweihe.
Zwei Diakone des Erzbischöflichen Priesterseminars zu Köln und zwei Diakone des Erzbischöflichen Missionarischen Priesterseminars Redemptoris Mater Köln wurden geweiht. Sie kommen aus Meckenheim, Jever und Polen und arbeiten in Ausbildungsgemeinden in Brauweiler, Siegburg, Lohmar und Wuppertal. Nach der Weihe können die Neupriester unter anderem der Eucharistiefeier vorstehen und die Krankensalbung spenden.
Acht Jahre Ausbildung und Studium
Der Weg zum Priester dauert in der Regel acht Jahre. Nach einem fünfjährigen Theologiestudium beginnt der zweite Ausbildungsblock. Die Kandidaten werden dann in das Kölner Priesterseminar aufgenommen. Nach zwei Monaten Vorbereitung arbeiten sie in ihrer Ausbildungsgemeinde. Praktische und theoretische Elemente werden verknüpft.
Erst Diakon, dann Priester
Nach dem ersten Seminaristenjahr werden die Kandidaten zu Diakonen geweiht. Sie dürfen nun predigen, taufen, trauen und beerdigen. Nach einem weiteren Jahr in der Ausbildungsgemeinde und im Seminar folgt die Weihe zum Priester.
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Eine Kölner Besonderheit ist das Neupriesterjahr: Die Männer bleiben auch nach der Priesterweihe für ein weiteres Jahr in ihren Ausbildungsgemeinden, um in ihre veränderte Rolle hineinzuwachsen. (cv)