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Dreharbeiten in Köln„Rentnercops“ mit neuem Team

Lesezeit 3 Minuten

In der Polizeiwache: Aaron Le (v.l.), Peter Lerchbaumer, Katja Danowski, Tilo Prückner und Swetlana Schönfeld

Köln – Für die neuen Fälle der „Rentnercops“ ist ein verändertes Team am Start. Während der unverwüstliche Tilo Brückner (78) weiter als der mangels Personal reaktivierte Kommissar Edwin Bremer auf Verbrecherjagd ist, sieht sein TV-Kollege Günter Hoffmann nunmehr ganz anders aus. Denn Wolfgang Winkler hatte sich im Vorjahr nach 40 Folgen aus der Serie verabschiedet, um nun wirklich sein Rentnerdasein zu genießen. Dessen Platz in dem zur Polizeiwache umdekorierten Bürogebäude an der Stolberger Straße hat Peter Lerchbaumer (74) eingenommen. „Es hatte ein Casting gegeben, ich hatte mich beworben und bin genommen worden“, erzählte der aus Österreich stammende Schauspieler – sein erstes Engagement war am renommierten Wiener Burgtheater –, der inzwischen mit seiner Familie in Frankfurt lebt. „Ich habe auch mal ein Jahr in Köln gewohnt. Daher kenne ich die Stadt und mag sie auch. Leider sind wir durch die Dreharbeiten so eingespannt, dass ich nicht so viel in Köln mitfeiern kann, wie es möglich wäre.“

Peter Lerchbaumer war knapp 20 Mal im „Tatort“ zu sehen

Genau wie Prückner, der ja zuvor sechs Jahre in „Adelheid und ihre Mörder“ einen hypochondrischen Kriminalhauptmeister mimte, von 2001 bis 2008 an der Seite von Robert Atzorn als Oberkommissar Eduard Holicek im Hamburger „Tatort“ ermittelte und regelmäßig in der ZDF-Reihe „Kommissarin Lucas“ auftritt, hat auch Lerchbaumer eine umfangreiche Krimi-Vergangenheit im Fernsehen. So war auch er knapp 20 Mal in einem „Tatort “ zu sehen und spielte mehrfach in Serien wie „Ein Fall für Zwei“, „Bella Block“, „Kommissar Marthaler“, „Ein Fall für den Fuchs“, „SOKO Kitzbühel“, „Die Rosenheim-Cops“ und anderen mit.

Und nun also in 16 Folgen der Vorabendserie „Rentnercops“ – ab Januar in der ARD. Hat er sich denn die vorhergegangene Folgen alle mal angesehen? „Das nicht. Aber so drei oder vier, um zu wissen, was mich in etwa da erwartet.“ Nachdem die ersten Folgen schon abgedreht sind, weiß er: Es gibt viel zu tun. So wird in einem Fahrradschuppen die Leiche eines Mannes gefunden, der durch einen extrem starken Stromschlag ums Leben kam. Mysteriöse Todesfälle im Altersheim sind ebenso aufzudecken wie das Doppelleben der Toten in einem Wohnmobil. Zu klären gilt, wer den Besitzer einer Doppelgänger-Agentur vergiftet hat und ob vielleicht doch auch Außerirdische einen Mord begehen könnten.

Hui Ko wird in diesem Lebe nicht mehr befördert

Bei der Aufklärung hilft den beiden eher etwas kauzigen Männern ihre ehrgeizigen Dezernatschefin Vicky Adams (gespielt von Katja Danowski), die nun mit Neuzugang Swetlana Schönfeld erstmals auch weibliche Unterstützung auf dem Revier erhält. Schon zum Inventar gehört Aaron Le – 1982mit den Eltern als „Boatpeople“ von Vietnam nach Deutschland gekommen – als Kommissaranwärter Hui Ko, der sich mit allen modernen Ermittlungsmethoden und der Digitalisierung bestens auskennt. Le ist auch im wahren Leben bei der Polizei, arbeitet in Berlin beim Objektschutz und wird für die Dreharbeiten jeweils freigestellt. In der Serie kommt er auch im sechsten Jahr über den Rang des Anwärters nicht hinaus. „In diesem Leben wohl nicht“, sagt er und lacht. Dabei fragt er gerade in der Folge, die in diesen Tagen gedreht wird, bei der Chefin nach einer Beförderung. Doch die antwortet nur: „Ich höre heute so schlecht.“