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Rheinbrücke LeverkusenAutokran war an tödlichem Arbeitsunfall nicht beteiligt

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Blick auf die Unfallstelle am Tag nach dem tödlichen Arbeitsunfall am 29. August.

Blick auf die Unfallstelle am Tag nach dem tödlichen Arbeitsunfall am 29. August.

Die Staatsanwaltschaft hat neue Erkenntnisse zum Unfallhergang bekannt gegeben.

Zwei Wochen nach dem tödlichen Arbeitsunfall auf der alten Leverkusener Rheinbrücke am 29. August hat die Staatsanwaltschaft neue Erkenntnisse zu den Hintergründen mitgeteilt. Zwar seien die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen, betonte Sprecherin Stephanie Beller. Aber nach bisherigen Erkenntnissen soll der mobile Autokran bei dem Unglück keine Rolle gespielt haben. „Er war nicht involviert“, sagte Beller.

Köln: Gutachter untersuchen die Spuren

Der Kran war durch herabgestürzte Tragseile schwer beschädigt worden. Er sei aber zum Zeitpunkt des Unglücks, bei dem ein 22-jähriger Bauarbeiter ums Leben gekommen war, „nicht unmittelbar an den Arbeiten beteiligt“ gewesen, sondern habe nur in Bereitschaft gestanden, teilte die Geschäftsführung des Kranunternehmens weiter mit.

Nach wie vor ist unklar, wie sich der Unfall ereignet hat. Drei Gutachter werten derzeit die Spuren an der Unfallstelle aus. Bislang geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der 22-Jährige von einem Baugerüst gestürzt ist, das um den alten Brückenpfeiler herum aufgebaut war. Er starb noch am Unfallort an den Folgen des Sturzes. Der genaue Grund, warum der Mann das Gleichgewicht verloren hatte, stehe immer noch nicht fest, sagte Beller. (red)