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Riehler Büdchen soll verschwinden

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Riehl – Vier Jahre nach seiner Wiedereröffnung im Frühjahr 2016 hat das traditionsreiche Büdchen am Riehler Plätzchen wieder geschlossen. Aus dem Anlass wollen die Nippeser Bezirkspolitiker einen Neuanlauf unternehmen, um die Ortsmitte von Riehl aufzuhübschen: Per gemeinsamen Antrag von SPD-, CDU-, Bündnis 90/Grünen-Fraktion und FDP-Mandatsträger Biber Happe beschloss die Bezirksvertretung Nippes, dass die Verwaltung Planungen zur Umgestaltung des Riehler Plätzchens aufnehmen möge, „mit dem Ziel, das Zentrum Riehls städtebaulich aufzuwerten, den Einzelhandel zu stärken und die Aufenthaltsqualität zu steigern“. Die Sondernutzungserlaubnis für den Kiosk an jener Stelle sei zu widerrufen und das Häuschen abzubrechen. Linken-Vertreterin Gertrud Scholz stimmte gegen den Antrag.

Der Wegfall des Büdchens biete die Chance, den Bereich an der Bushaltestelle und an der kleinen Gastronomie-Terrassenmeile von Riehl in die Planungen fürs Riehler Plätzchen mit einzubeziehen. „Wir beschäftigen uns seit mindestens 2007 mit dem Plätzchen; nun wollen wir Nägel mit Köpfen machen“, erklärte Bezirksbürgermeister Bernd Schößler (SPD) für alle Antragsteller.

Scholz bezweifelte dagegen, dass eine Umgestaltung zum Erfolg führen würde. „Der Platz ist eine Parkfläche mit ein bisschen Grün; solange das so bleibt, sehe ich keine Chance zur Verbesserung.“ Der Kiosk habe mit dem Platz nichts zu tun. „Es geht nicht nur um den Parkplatz, sondern auch um den Ortskern bei der Bushaltestelle und dem Lokal Körner’s“, entgegnete Happe. Das Riehler Ortszentrum und die Einkaufsstraße könne neue Impulse gut gebrauchen; der Kiosk sei eine „zusammengezimmerte Kiste“ ohne positive Wirkung aufs Stadtbild. (bes)

Das Büdchen am Riehler Plätzchen