50. Geburtstag der Realschule in Köln-GodorfAlles begann in Containern

Das linke Bild zeigt die Seitenansicht des Neubaus, das rechte Bild den markanten Altbau.
Copyright: Ulrike Süsser
Köln-Godorf – Als im Jahr 1969 die Johannes-Gutenberg-Realschule offiziell gegründet wurde, gab es das jetzige Gebäude noch nicht. Die rund 100 Schülerinnen und Schüler waren in die Grundschulen in Meschenich, Sürth und Godorf ausgelagert. Erst 1972 wurde ein Gebäude für die Realschule am Kuckucksweg errichtet mit der auffälligen mehreckigen Form.
Immer mehr Kinder meldeten sich in den folgenden Jahren an, Containerprovisorien wurden aufgestellt. Im Jahr 2000 kam ein großer Erweiterungsbau dazu und 2004 wurde der mehreckige Altbau samt Aula saniert.

Das linke Bild zeigt die Seitenansicht des Neubaus, das rechte Bild den markanten Altbau.
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Als die Arbeiten im selben Jahr beendet waren, konnten erstmals alle Schulkinder an einem Standort am Kuckucksweg/Buchfinkenstraße unterrichtet werden, mittlerweile waren es 550. Besonders für die Lehrkräfte war das eine große Entlastung. Das ständige Pendeln zwischen den Schulen war vorbei.
Die Schule wird geleitet von Michael Roske und dem Konrektor Andreas Koch, bereits seit 2008 sind sie ein Team. Bei 550 Schulkindern ist es im Schnitt geblieben, meist gibt es einige freie Plätze. „Aber im Prinzip sind wir ausgebucht“, betont Andreas Koch. Im vergangenen Jahr wollte die Realschule einen eigenen Hauptschulbildungsgang einrichten, das war jedoch vom Landesministerium nicht gewollt.

Andreas Koch und Michael Roske (r.) sind das Leitungsteam der Realschule in Godorf.
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Schwerpunkt ist seit 2004 das „E-Learning“. „Schon seit 2010 haben wir WLan im ganzen Haus“, betonen Michael Roske und Andreas Koch. Die Realschule sei ein Vorreiter in punkto Digitalisierung. „Wir waren wohl die erste Schule in ganz Köln mit einem Computer“, sagt Michael Roske. Entsprechend gut sei die Medienkompetenz an der Schule.
Es gibt extra Laptopklassen, die Schülerinnen und Schüler nutzen die virtuelle Lernplattform „Moodle“. Seit sieben Jahren ist die Johannes-Gutenberg-Realschule auch eine inklusive Schule.
Rund 80 Prozent der Realschul-Absolventen machen anschließend das Abitur oder Fachabitur an Berufskollegs, Gymnasien, Gesamtschulen. Daneben zeichne sich die Schule durch große Identifikation aller Beteiligten und durch ein gutes soziales Klima aus. „Dies ist besonders erwähnenswert, wenn man die große Heterogenität unserer Schülerschaft bedenkt“, sagt Michael Roske.