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Für 440.000 EuroHistorisches Geländer am Kölner Rheinufer soll saniert werden

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Das Bild zeigt den historischen Zaun am Bayenthaler Rheinufer.

Die Stadt will den historischen Zaun am Bayenthaler Rheinufer sanieren.

Die Stadt Köln will dem alten Zaun am Bayenthaler Rheinufer zu neuem Glanz verhelfen. Die Rodenkirchener Lokalpolitiker sollen nun abstimmen.

Schmuckvolle Spitzen, Pfosten und geschwungene Elemente – das historische Geländer am Gustav-Heinemann-Ufer in Bayenthal zeugt vom Charme vergangener Zeiten. Die alte Zaunanlage steht über eine Gesamtlänge von knapp 1100 Metern im Grünstreifen im oberen Uferbereich, zwischen Geh- und Radweg und der Böschung zum Rhein.

In einem Teilbereich in Marienburg wurde sie bereits im Jahr 2000 über eine Länge von rund 220 Metern saniert. Nun will die Stadt die verbleibenden 835 Meter zwischen der Stadtbahnhaltestelle Schönhauser Straße und Bayenthalgürtel wieder zu altem Glanz verhelfen.

Arbeiten am Rheinufer in Bayenthal sollen im Sommer stattfinden

Der Zustand des Geländers sei in diesem Abschnitt derart schlecht, dass rund 20 Meter Zaunanlage erneuert werden müssten, so die Verwaltung. Für die Arbeiten werden die Zaunelemente zwischen den Pfosten abgebaut, in einer Werkstatt saniert beziehungsweise neue erstellt.

Auch für fehlende Zaunstellen werden neue Elemente hergestellt. Im Anschluss werden sie feuerzinkt und mit einem Korrosionsschutz beschichtet, bevor sie wieder eingebaut werden. Die Pfosten werden, sofern möglich, vor Ort überarbeitet. Die Arbeiten sollen von der Kölner Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung durchgeführt werden und im Sommer starten. Sie werden und rund 30 Wochen dauern.

Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf etwa 440.000 Euro. Eine entsprechende Verwaltungsvorlage liegt den Rodenkirchener Lokalpolitikern im Mai zur Abstimmung vor.

Uferstrecke war als Reitweg angelegt

„Die jetzt fortgeführte Sanierung der Rheinpromenade beginnt eine der bedeutendsten rheinseitigen Stadtgrenzen Kölns aufzuwerten“, erklärt der promovierte Historiker Cornelius Steckner, der sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte des Kölner Südens beschäftigt und 2007 das stadtteilhistorische Projekt „Rodenkirchen erinnert sich“ ins Leben rief. „Die Promenade ist nicht bloßer Geh- und Radweg. Als einer der städtischen Reitwege angelegt, macht die Promenade rheinseitig die repräsentative Bedeutung dieses Uferbereichs für Köln wieder sichtbar.“

Das rhythmische Muster des rheinseitigen Eisengitters finde landseitig Gegenstücke, erläutert Steckner, beispielsweise im Eisengitter der Villa Sulpiz Boissereé am Gustav-Heinemann-Ufer 94 und in der Umfriedung des Palais Oppenheim am Gustav-Heinemann-Ufer 136/138.

Auch der Bürgerverein Bayenthal Marienburg begrüßt die weitere Sanierung der Zaunanlage. „Die Instandsetzung dieses historischen Geländers ist eine Aufwertung des Rheinuferweges. Es freut uns, dass die Verwaltung diese Maßnahme nunmehr zeitnah umsetzen wird“, kommentiert Berthold Hannes, Vorsitzender des Bürgervereins, die geplante Sanierung.