AboAbonnieren

Blindgänger bei Bauarbeiten gefundenWeltkriegsbombe in Köln-Rodenkirchen erfolgreich entschärft

Lesezeit 2 Minuten
Die Polizei hat die Straßen in Rodenkirchen abgesperrt. Hier ist am Montagabend eine Weltkriegsbombe gefunden worden, welche am Dienstag entschärft werden muss.

Die Polizei hat die Straßen in Rodenkirchen abgesperrt. Hier ist am Montagabend eine Weltkriegsbombe gefunden worden, welche am Dienstag entschärft werden muss.

Rund 6.000 Anwohner mussten zuvor aus dem Gefahrenbereich in Köln-Rodenkirchen gebracht werden.

In Köln-Rodenkirchen ist am Dienstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft worden. Die amerikanische Zehnzentnerbombe war zuvor am späten Montagabend (5. August) gefunden worden. Einsatzkräfte bereiteten am Dienstag eine Evakuierung um den Fundort vor. Um kurz nach 17 Uhr teilte die Stadt Köln dann schließlich mit, dass die Bombe erfolgreich entschärft worden sei.

Wegen eines technischen Problems seien die Sperren im Evakuierungsbereich jedoch noch nicht aufgehoben, hieß es weiter. Die Stadt Köln bat dahingehend „um etwas Geduld“. Der Blindgänger war zuvor an einer Baustelle in der Adamstraße gefunden worden, bestätigte eine Pressesprecherin der Polizei auf Nachfrage.

Zehnzentnerbombe in Köln-Rodenkirchen bei Bauarbeiten gefunden

Der Gefahrenbereich war umgehend abgesperrt worden, nachdem der Sprengkörper bei Bauarbeiten gefunden worden war. Der Ordnungsdienst hatte dann um ca. 10.30 Uhr am Dienstag mit dem ersten Klingeldurchgang begonnen. Dieser war am Mittag beendet. Der zweite Klingeldurchgang endete schließlich gegen 15.30 Uhr.

Blick auf die Baustelle. Vor der Entschärfung eines Bombenblindgängers aus dem Zweiten Weltkrieg in Köln müssen rund 6000 Menschen in einem Radius von 500 Metern den Gefahrenbereich verlassen.

Der Bomben-Blindgänger wurde an einer Baustelle in der Adamstraße in Köln-Rodenkirchen gefunden.

6.000 Menschen von Bomben-Entschärfung in Köln-Rodenkirchen betroffen

Von den gut 6.000 Menschen, die aus ihren Wohnungen und Häusern herausmussten, seien ca. 1.200 älter als 75 Jahre gewesen, hieß es von der Stadt. Am langwierigsten sei die Evakuierung der beiden betroffenen Seniorenheime gewesen. Die Anwohner und Anwohnerinnen mussten je nach körperlichen Zustand in andere Seniorenheime, Krankenhäuser oder zur Anlaufstelle im Gymnasium gebracht werden. Zwischenfälle mit Anwohnern wurden nicht gemeldet.

Der Evakuierungsradius betrug bei der Entschärfung am Dienstag 500 Meter um den Fundort auf Höhe des alten Kronenberggeländes. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren vor Ort.

Bombe in Köln-Rodenkirchen: Anwohner mit Flugblättern informiert

Es kam zu Einschränkungen beim Bus- und Bahnverkehr. Einige größere Straßen in Rodenkirchen mussten am Evakuierungsbereich zudem gesperrt werden. Die Sperrungen sollen nun zeitnah aufgehoben werden:

Bereits am späten Montagabend waren Anwohner durch Flugblätter über die Evakuierungsmaßnahmen informiert worden. Betroffene Anwohner hatten darüber auch in den sozialen Netzwerken berichtet. (red)