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Entwurf vorgestelltSo wird das neue Rathaus von Rodenkirchen aussehen

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Das neue Bezirksrathaus mit Meldehalle und Servicezentrum bietet lichtdurchflutete Räume.

Köln-Rodenkirchen – Der Wettbewerbsgewinner für den Neubau des Bezirksrathauses steht fest: In einem anonymen Verfahren entschied sich eine Jury mit großer Mehrheit für die „Stadtloggia“ des Architektenbüros JSWD mit Sitz in Rodenkirchen. „Es ist ein bürgernahes, offenes und transparentes Haus“, sagte die Leiterin der Stadtplanung, Anne Luise Müller. Zusammen mit der geschäftsführenden Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft, Petra Rinnenburger, stellte sie den Siegerentwurf im Bezirksrathaus vor.

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Das alte Rodenkirchner Rathaus wird abgerissen. 

Elf Architektenbüros beteiligten sich an dem Wettbewerb, den das Städtebau- und Entwicklungsbüro Neubig Hubacher organisiert und begleitet hat. Die Jury bestand aus 17 Jurymitgliedern aus Fachverwaltung und Politik unter der Leitung der Berliner Architektin Hilde Leon. „Es ist ein guter Entwurf, jetzt beginnt die Detailplanung“, sagte der Rodenkirchener Bürgeramtsleiter Hubertus Tempski. Er gehörte wie auch der Bezirksbürgermeister Mike Homann und einige Bezirksvertreter zur Jury.

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Das marode, achtgeschossige und wuchtige Gebäude, das 1966 errichtet wurde, wird abgebrochen. Es entsteht ein neues, „filigranes“ und Licht durchflutetes Haus mit fünf Vollgeschossen überwiegend für Verwaltung und Politik. Im Erdgeschoss der „Stadtloggia“ werden das Servicezentrum und die Meldehalle untergebracht. Die verglasten Räume öffnen sich weiträumig auf den Vorplatz. Aufzüge und eine Treppe führen in die Obergeschosse und in die „Belle Etage“ im ersten Stock mit einem Sitzungssaal für bis zu 200 Personen und einem Foyer. Der große Saal kann über mobile Trennwände in zwei Einheiten geteilt und auch für externe Veranstaltungen genutzt werden.

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Das neue Bezirksrathaus mit Meldehalle und Servicezentrum bietet lichtdurchflutete Räume.

Neu gestaltet wird auch die Wegeverbindung vom Rathausvorplatz zum Rheinufer. Der Platz selbst erhält ebenfalls ein neues Gesicht und wird autofrei. Frederik Jaspert vom Archtiktenbüro JSWD hob die hohe Aufenthaltsqualität des künftigen Vorplatzes hervor. „Wir hoffen, dass sich dort wie am Maternusplatz auch Gastronomie ansiedeln wird“, sagte er. Auch ein Teil der bisherigen Parkplätze hinter dem Bezirksrathaus entfällt – zugunsten einer Terrasse und eines Gartens, der den Übergang zur Wohnbebauung des Auenviertels bildet. Im Gegenzug wird eine öffentliche Tiefgarage mit 65 Stellflächen gebaut.

Skeptische Bürger

Mike Homann zeigte sich zuversichtlich, dass das neue Bezirksrathaus auch tatsächlich errichtet wird. Bürger sind bislang skeptisch, denn bereits vor zehn Jahren wurden der Abbruch des nicht mehr sanierungsfähigen Gebäudes und ein Neubau beschlossen, und seit 2009/10 liegt ein städtebauliches Konzept vor.

Die aktuelle Planung basiert weitgehend auf dieser Ausarbeitung. Wegen angespannter Haushaltslage und wegen Personalmangels wurde das Projekt mehrfach hinausgeschoben. Jetzt sei jedoch die Finanzierung über den Wirtschaftsplan der Gebäudewirtschaft abgesichert, sagte Astrid Schüßler, zuständige Objektmanagerin bei der Gebäudewirtschaft. Zudem werde das Bezirksrathaus von einem General- und Totalunternehmer geplant und gebaut, so dass kaum städtisches Personal gebunden werde. Bauherrin ist freilich die Gebäudewirtschaft.

Kein konkreter Zeitplan

JSWD bereitet nun zusammen mit seinem Generalplanerteam, also mit Landschaftsarchitekten, Technikern und Bauphysikern weitere Planunterlagen vor, die dann der Politik zum Beschluss vorgelegt werden. Und danach soll ein Totalunternehmer im Auftrag der Gebäudewirtschaft das Projekt umsetzen. In der Zwischenzeit wird nach einer Übergangsunterkunft für die Verwaltung und die Bezirkspolitik gesucht.

Was die Baukosten und einen Zeitplan anbelangt, gibt es noch keine konkreten Angaben. Laut Entwurfsplanung könnte der Neubau einschließlich Tiefgarage und Neugestaltung des Vorplatzes im Jahr 2021 fertig sein, heißt es bei der Gebäudewirtschaft.