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Essensaugabe Kloster RaderbergNonnen möchten Preis für nötigen Umbau gewinnen

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Schwester Franziska vom Benediktinerinnen-Kloster Raderberg bei der Essensausgabe.

Raderberg – Selten bitten die Benediktinerinnen vom Kloster an der Brühler Straße in Raderberg um Hilfe. Doch für ihre Essenausgabe an Bedürftige benötigen die Schwestern jetzt Unterstützung. Sie haben sich bei der PSD-Genossenschaftsbank für den Vereinspreis beworben, denn sie brauchen dringend finanzielle Unterstützung. Noch bis zum 5. Oktober läuft die Abstimmung, an der sich jeder beteiligen kann.

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Schwester Franziska vom Kloster Raderberg.

Draußen auf dem Gehweg, direkt an der viel frequentierten Brühler Straße, sind Markierungen auf dem Boden aufgeklebt. „Die sollen helfen, die Abstände zwischen den Wartenden einzuhalten“, sagt Schwester Franziska, 42, die sich seit ihrem Eintritt in den Orden der Benediktinerinnen vor acht Jahren, um die Essenausgabe an Bedürftige kümmert. Die Hilfe, die die Schwestern für alle leisten, die sie nötig haben, ist ihr eine Herzensangelegenheit. Vor ihrem Eintritt war Schwester Franziska selbst von Hartz IV abhängig und nutzte ein ähnliches Angebot an St. Aposteln.

PSD-Vereinspreis

Der Vereinspreis der PSD Genossenschaftsbank West wird in diesem Jahr zum vierten Mal ausgelobt. Insgesamt stehen 34.000 Euro für die Regionen um Köln, Bonn, Aachen und Trier bereit. Damit alle Teilnehmenden eine faire Chance erhalten, werden die Preisgelder je nach Region vom ersten bis zum siebten Platz gestaffelt. Für den Erstplatzierten gibt es 2000 Euro, der zweite Platz ist mit 1500 Euro dotiert, die dritten und vierten Plätze erhalten 1000 Euro, 750 Euro die Fünft- und Sechstplatzierten, für den siebten Platz gibt es 500 Euro. Bis zum 5. Oktober läuft die Abstimmung (Die Benediktinerinnen Köln finden Sie unter Platz 16)https://www.psd-vereinspreis.de

Ihr ist es wichtig, dass die Menschen, die jeden Dienstagmorgen um 9.15 Uhr am Kloster anstehen, mehr Privatsphäre haben, nicht so auf dem Präsentierteller stehen. Sie wünscht sich mehr Diskretion.

Bedürftige Menschen in Raderberg vor neugierigen Blicken schützen

Die Räumlichkeiten, in denen die Essenausgabe bisher untergebracht war, entsprechen nicht den Corona-Bestimmungen. Es ist nicht genügend Platz vorhanden, um die nötigen Abstände gewährleistet zu können. Die neugierigen Blicke der Passanten sind das eine, die kälteren

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Schwester Franziska von den Benediktinerinnen Raderberg hat einen Plan: Die alten Ställe auf dem Hof des Klosters sollen für die Essensausgabe umgebaut werden.

Temperaturen das andere. Gerne würden die Schwestern umbauen. Schwester Franziska hat auch schon einen konkreten Plan: Die alten Ställe, wo einst Schweine und Kühe untergebracht waren, möchte sie für die Ausgabe herrichten. Aber ein Umbau kostet Geld und ist nicht von heute auf morgen zu realisieren. In der Zwischenzeit wollen die Schwestern deshalb zwei große Pavillons aufstellen, um die Essenausgabe geschützt und diskret realisieren zu können.

„Ich hoffe, dass die Menschen dann wieder auf unserem Hof warten dürfen", sagt Schwester Franziska, die sich freuen würde, wenn sie und ihre Mitstreiterinnen auf einen der oberen Plätze der Abstimmung landen. Das Preisgeld wäre gut, damit die Schwestern es in den Kauf der Pavillons investieren können.

Zahl der Bedürftigen ist durch Corona auf bis zu 70 gestiegen

„Im Schnitt nehmen etwa 55 Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedenster Herkunft unser Angebot an. Viele Familien sind darunter“, sagt die Nonne und fügt an, "seit Ausbruch der Corona-Pandemie sei die Zahl der Hilfsbedürftigen gestiegen. Wir hatten auch schon mehr als 70 Menschen hier an der Essenausgabe.“ Nicht alle kommen aus der unmittelbaren Nachbarschaft, denn im Kölner Süden gibt es nicht so viele Lebensmittelverteilstellen. "Auch Bedürftige aus Rodenkirchen suchen uns auf. Abgelehnt wird niemand." Die Lebensmittel, die montags von der Tafel und von Foodsharing angeliefert werden, müssen für die Verteilung am nächsten Tag aufgrund der Corona-Hygieneregeln in Tüten verpackt werden. „Wir schauen, dass wir jeden ausgewogen mit frischem Gemüse, Obst und Brot versorgen“, sagt die Nonne.

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An einem Seiteneingang des Kloster Raderberg findet die Essenausgabe zurzeit jeden Dienstag statt. Die Wartenden müssen solange auf dem Gehweg stehen. Ein unbefriedigender Zustand für Schwester Franziska.

Schwester Franziska organisiert die Tafel. Zwei Nachbarn unterstützen sie bei ihrer wöchentlichen Arbeit. Und der Bürgerverein Raderberg- und thal hilft, wo er kann. So hat er über die Sozialen Medien auf die Aktion aufmerksam gemacht und würde auch beim Umbau der Ställe helfen.