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Serie

Kiosk-Tour
Marienburger Büdchen backt „Himmel-un-Ääd“-Pizza im Steinofen

Lesezeit 3 Minuten
Die Betreiber des Büdchens Marienburg (v.l.n.r.): Anton Jurina, Sven-Oliver Pink, und Ben Ruedinger.

Die Betreiber des Büdchens Marienburg (v.l.n.r.): Anton Jurina, Sven-Oliver Pink, und Ben Ruedinger.

Drei Freunde haben vor wenigen Monaten am Südpark in Marienburg ein neues Büdchen eröffnet – mit ausgefallenen Kreationen.

Vor dem Büdchen Marienburg herrscht reger Betrieb. Einige Kunden sitzen auf der Terrasse in der Sonne, andere stehen in der rund 20 Meter langen Schlange vor dem Kiosk und unterhalten sich. Die Mitarbeiter arbeiten im Akkord, besonders beliebt ist ihre frisch zubereitete Pizza. Die kommt nämlich direkt aus dem Steinofen – ein Alleinstellungsmerkmal in der Kölner Büdchen-Landschaft.

Die drei Freunde Anton Jurina, Sven-Oliver Pink und Ben Ruedinger haben das Büdchen erst vor wenigen Monaten eröffnet. „Wir wohnen selbst im Veedel und haben gesehen, dass der Kiosk häufig geschlossen hatte“, sagt Ben Ruedinger. „Als sich dann die Möglichkeit ergab, waren wir uns einig, dass wir den Kiosk wiederbeleben wollen“, ergänzt Sven-Oliver Pink.

Büdchen in Marienburg

Seit Ende Mai ist das Büdchen in Marienburg neu eröffnet.

Die drei haben den Kiosk mehrere Monate lang saniert. Ende Mai feierten sie die Eröffnung mit mehreren hundert Besuchern. Das Team besteht inzwischen aus rund 15 Mitarbeitern, die den Kiosk betreiben.

Büdchen Marienburg in Köln bietet spezielle Pizzen an

Sofort war den Betreibern klar, dass sie eine Speisekarte für ihr Büdchen kreieren wollten. Das Produkt war schnell gefunden: „Jeder mag Pizza, das zieht die Leute an“, sagt Jurina.

Die drei Freunde kommen zwar nicht aus der Gastronomie, kennen aber Koch und Pizzabäcker Dominik Grzeschik. Der nahm sie mit auf eine Reise nach Italien. Vor der Eröffnung flogen die Männer nach Neapel, ließen sich vor Ort das Handwerk zeigen und trafen sich mit verschiedenen Lieferanten. „Wir wollten vor allem den Vibe und die Kultur einfangen“, sagt Jurina.

16 verschiedene Pizzen auf der Karte

Auf der Speisekarte stehen nun 16 verschiedene Pizzen. Neben Klassikern wie Margherita oder Marinara gibt es auch spezielle Kreationen wie „Himmel un Ääd“ oder Trüffelpizza. Die Zutaten kommen frisch aus Italien.

Hier gibt es durchaus ausgefallene Pizza-Kreationen: „Im Wald“ mit verschiedenen Pilzsorten, „Himmel un Ääd“ mit Blutwurst und Apfelscheiben oder „Im Süden“ mit Wurst aus Kalabrien.

Hier gibt es durchaus ausgefallene Pizza-Kreationen: „Im Wald“ mit verschiedenen Pilzsorten, „Himmel un Ääd“ mit Blutwurst und Apfelscheiben oder „Im Süden“ mit Wurst aus Kalabrien.

Das Konzept kommt gut an, gerade am Wochenende ist der Kiosk gut besucht. „Uns besuchen nicht nur die Nachbarn aus Marienburg, sondern ein diverses Publikum aus den angrenzenden Veedeln“, sagt Anton Jurina. Da das Büdchen Marienburg an der Endhaltestelle einer Buslinie liegt, kommen oft auch die Busfahrer vorbei, um eine kurze Pause einzulegen.

„Die Leute lernen sich hier kennen und kommen miteinander ins Gespräch“, sagt Jurina. Viele Kunden seien bereits in der kurzen Zeit zu Stammkunden geworden. „Für uns ist das Büdchen Marienburg kein einfacher Kiosk, sondern ein Nachbarschaftsort.“


Das Büdchen Marienburg im Überblick

Adresse: Am Südpark 0, 50968 Köln

Öffnungszeiten: Täglich von 8 bis 20 Uhr

Ein Kölsch kostet: 2,20 Euro

Ein Kaffee kostet: 2,00 Euro

Eine Pizza kostet: 9,50 Euro (Margherita), 13,50 Euro (Himmel un Ääd)


Die Serie: Am Büdchen

Die Kiosk-Kultur gehört zu Köln wie der Karneval. Grund genug also, unseren liebsten Büdchen eine eigene Serie zu widmen. Für die „Kölner Kiosk-Tour“ sind Nachwuchsreporter der Kölner Journalistenschule losgezogen und haben in jedem Bezirk die einzigartigsten Büdchen zusammengetragen. Ob Mittagstisch vom Edel-Koch, vegane Stullen oder Minigolfanlage: In unserer Sommer-Kiosk-Serie ist für jeden etwas dabei.