Monatelange SanierungStadtteilbibliothek in Köln-Rodenkirchen öffnet wieder

Die Bibliothek an der Schillingsrotter Straße öffnet früher als erwartet wieder.
Copyright: Ulrike Süsser
Rodenkirchen – Die Stadtteilbibliothek Rodenkirchen öffnet vier Wochen früher als geplant bereits am Freitag, 14. Juni, um 11 Uhr. Seit Anfang Februar ist die Bücherei an der Schillingsrotter Straße 38 wegen Renovierungsarbeiten geschlossen.
Komplett neu gestaltet ist der Service- und Selbstbedienungsbereich mit brandneuen, technisch modernsten Verbuchungsgeräten. Es gibt gemütliche Sitzecken, Sofas und Leseplätze, ebenso ein Café und einen neuen „Workspace“, also einen Bereich, in dem gemeinschaftliches Lesen, Lernen und Experimentieren möglich ist. Die Kinderbibliothek ist erweitert.

Noch gibt es viele Tische zu montieren und Umzugskisten auszupacken.
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Der Raum, in dem Workshops stattfinden, ist ebenfalls technisch neu ausgestattet mit einem 3D-Drucker, mit „Virtual Reality-Brillen“ und Mini-Robotern. Kundinnen und Kunden können hier vor allem neue digitale Trends und Technologien ausprobieren, dazu gibt es Programme und Vorleseangebote. Die Toilettenanlagen wurden barrierefrei umgebaut, und für Sehbehinderte ist Leitsystem vom Eingang der Bibliothek bis zur Infotheke eingerichtet worden. Die Stadtbibliothek hat bislang rund 85.000 Euro in die Umgestaltung der Filiale investiert. Weitere Kosten übernehmen der Eigentümer des Hauses und die Gebäudewirtschaft, genaue Zahlen stehen noch nicht fest.

Noch gibt es viele Tische zu montieren und Umzugskisten auszupacken.
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Die Leiterin der Stadtbibliothek Köln, Hannelore Vogt, und die Leiterin der Rodenkirchener Bibliothek, Jutta Kossul, freuen sich. „Durch die gute Zusammenarbeit von Bibliothek, Vermieter, der Gebäudewirtschaft und durch das tatkräftige Anpacken des Rodenkirchener Bibliotheksteams unter der Leitung von Jutta Kossul können die Kundinnen und Kunden die Bibliothek nun vier Wochen früher nutzen als geplant“, betont Hannelore Vogt. Auch die Mitglieder des Fördervereins Literamus hätten zur Renovierung beigetragen, sie hätten Kisten gepackt und Möbel gerückt.
Bevor die Bibliothek geschlossen wurde, konnten sich die Nutzerinnen und Nutzer so viele Medien wie gewünscht und ohne Leihfrist mit nach Hause nehmen nach dem Motto „All-you-can-read“. Sie taten es offenbar mit Begeisterung. Fast zwei Drittel der rund 30.000 Bücher, Videos, CDs und sonstigen Medien seien während der Renovierung auf diese Weise privat „zwischengelagert“ gewesen.