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„Soziales Grün“ in Köln-RaderthalFritz-Encke-Volkspark wird zum 100. Geburtstag saniert

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Im Staudengarten mit seinen Sitznischen, Torbögen, Rankgerüsten und Staudenbeeten amtmet der Geist der 1920er Jahre. Das Mauerwerk ist sehr in die Jahre gekommen und soll saniert werden.

Im Staudengarten mit seinen Sitznischen, Torbögen, Rankgerüsten und Staudenbeeten atmet der Geist der 1920er Jahre. Das Mauerwerk ist sehr in die Jahre gekommen und soll saniert werden.

Der Park, angelegt zwischen 1922 und 1926, sollte als klassischer Volkspark Bürgern Möglichkeiten zur Erholung, Spiel und Sport bieten. Nun wird er saniert.

Lauschige Ecken, Torbögen, Rankgerüste, Staudengarten und ein runder Brunnentempel – im Fritz-Encke-Volkspark in Raderthal ist der Geist der 1920er Jahren noch deutlich spürbar. Zu seinem 100. Geburtstag will die Stadt noch in diesem Jahr die Anlange umfangreich sanieren.

So sollen unter anderem historische Mauerteile mit Torbögen und Hochbeeten, die durch Witterung und Verschleiß in Mitleidenschaft gezogen wurden, restauriert werden. Zusätzlich sollen im Herbst noch sechs Kirschbäume, Birken und 10.000 Narzissenzwiebeln in die Erde kommen.

Arbeiten sollen rund 176.000 Euro kosten

Die Kosten für die Arbeiten und Pflanzen belaufen sich auf 176.000 Euro. 135.000 Euro schießt die Kölner Grün Stiftung dazu, der Rest wird aus Mitteln des Stadtverschönerungsprogramms finanziert. „So kann der hundertjährige Park im kommenden Jahr erstrahlen“, sagt Beatrice Bülter, Vorstand der Kölner Grün Stiftung. Die Regie für die Planungen und Arbeiten liegen beim städtischen Grünflächenamt.

Der Fritz-Encke-Volkspark liegt in der englischen Siedlung, zwischen Brühler Straße und Bonner Straße. Angelegt hat ihn der Gartenbauarchitekt Fritz Encke von 1922 bis 1926 auf dem Gelände des ehemaligen Friedenspulvermagazins des preußischen Festungsrings. Enckes Idee: Der Park sollte als klassischer Volkspark allen Bürgern verschiedene Möglichkeiten zur Erholung, Spiel und Sport und den Menschen aus der großen Mietskaserne ein „soziales Grün“ als Gartenersatz bieten.

Seit 1980 ist die Anlage als Baudenkmal eingetragen

Neben dem Schmuck- und Staudengarten mit seinen Sitznischen und Pergolen gibt es eine große Wiese und unterschiedliche Bereiche wie den Reigenplatz, einen Freilauft-Leseraum und ein Naturtheater. Ursprünglich umfasste der Park eine weit größere Fläche als heute, die durch den Bau der englischen Siedlung Anfang der 50er-Jahren erheblich verkleinert wurde. Seit 1980 ist die Anlage als Baudenkmal eingetragen. Ursprünglich als Volkspark bezeichnet, wurde sie 2002 in Fritz-Encke-Volkspark umbenannt, um an ihren Schöpfer zu erinnern.

Zu erreichen ist der Fritz-Encke-Volkspark über die Kardorfer Straße, die Eckdorfer Straße und die Rösberger Straße, mit den Buslinien 132, Haltestelle Leyboldstraß oder der Buslinie 133, Haltestelle Liblarer Straße.