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Berührende BilderAusstellung in Köln-Rodenkirchen wird von Zoodirektor Theo Pagel eröffnet

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann sitzt auf einem Tisch, der am Rande eines Abgrunds unter der Meeresoberfläche auf dem Meeresgrund steht.

Petero by Cliff, Fiji 2023

In Simbabwe, Kenia oder vor den Fidschi-Inseln hat der Fotograf Nick Brandt Mensch und Tier im Bild festgehalten. Jetzt zeigt er seine Bilder in Rodenkirchen.

Ein Nashorn, ein Elefant, ein Leopard oder andere wilde Tiere sitzen, stehen oder liegen ganz nahe bei Menschen. Sie sind eingehüllt von Nebel. Auf anderen Bildern sind Menschen im Wasser, auf dem Meeresboden fotografiert. Die Stimmung ist düster, der Blick von Mensch und Tier wirkt traurig, mutlos, verloren. Nur manchmal bringt eine kleine Glühbirne Licht ins Dunkel. Ein Hoffnungsschimmer? Geheimnisvoll, unwirklich, rätselhaft wirken die Bilder von Nick Brandt, und sie laden ein, genauer hinzusehen und sich mit den Szenen zu beschäftigen.

Ein Elefant und zwei Menschen im Nebel der Savanne

Fatuma, Ali und Bupa, Kenya-2020

„The Day May Break“ ist der Titel der fortlaufenden Serie des britischen Fotografen. In der Fotoserie porträtiert Nick Brandt Lebewesen, die von Umweltzerstörung und Klimawandel betroffen sind - von extremen Dürren bis zu Überschwemmungen, die Häuser und Lebensgrundlagen zerstören oder zerstört haben. In Simbabwe und Kenia, in Bolivien und bei den Fidschi-Inseln hat Nick Brandt die Bilder aufgenommen, und zwar unter Wasser sowie in verschiedenen Auffangstationen und Naturschutzgebieten.

Kölner Zoodirektor Theo Pagel spricht zur Eröffnung der Ausstellung

Bei den Tieren handelt es sich um gerettete Wesen, die an den Menschen gewöhnt sind und niemals wieder in die freie Wildbahn entlassen werden können. Der Nebel soll dabei ein Symbol sein für die natürliche Welt, die immer mehr aus dem Blickfeld verschwindet. Er soll auch ein Echo des Rauchs der Waldbrände sein, die durch den Klimawandel verstärkt auftreten und zu Verwüstung der Erde beitragen. Trotz der Tragik und aller Verluste senden diese Bilder dennoch auch eine positive Botschaft aus: Diese Menschen und Tiere sind die Überlebenden, das Leben geht weiter.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am Samstag, 23. März, spricht um 19 Uhr der Kölner Zoodirektor Theo Pagel. Geöffnet ist die Galerie an der Hauptstraße 144 an diesem Tag von 18.45 bis 21 Uhr. Bis zum 15. August sind die Bilder zu sehen. Die Öffnungszeiten sind bis zum 5. Mai mittwochs bis freitags jeweils von 16 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 15 Uhr . Karfreitag und Ostersamstag ist geschlossen. Vom 5. Mai bis 15. August kann die Ausstellung nur nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 0177 / 320 29 13besichtigt werden.

www.infocusgalerie.com