Stadtteil-TippsZehn Dinge, die man in Rodenkirchen gesehen haben muss
Rodenkirchen ist immer einen Besuch wert. Wir stellen zehn schöne Orte im Bezirk vor, die Sie unbedingt gesehen haben sollten.
Finkens Garten
Die Großstadt bleibt außen vor, wenn man in Finkens Garten unterwegs ist. Ob Frösche, Libellen oder Bienen, die Streuobstwiese, der Kräutergarten, der Tast- oder Riechgarten – hier lässt sich die Natur mit allen Sinnen entdecken. Dem Team liegt die pädagogische Arbeit mit Kindern besonders am Herzen, aber es sind natürlich nicht nur kleine Besucher willkommen. Kostenlose Führungen für Kindergartenkinder finden montags bis freitags um 10 Uhr statt. Geöffnet ist täglich von 9 Uhr bis Sonnenuntergang.
Weisser Bogen
Das Naturschutzgebiet Weißer Bogen hat den Bogen raus zwischen Rodenkirchen und Sürth. Beinahe um 180 Grad windet sich hier der Rhein um die grüne Halbinsel. Gern besucht wird auch das Tiroler Grauvieh von Bernd Lorbach, das bis zum Almabtrieb am Samstag, 8. Oktober, auf der Wiese steht. Das Grauvieh kehrt zurück. Ab 12 Uhr fahren die Oldtimer-Traktoren durch das Dorf. Um 15 Uhr beginnt der traditionelle Almabtrieb und im Anschluss heizt die Allgäuer Radlerband im Festzelt auf Hof Lorbach, Am Treidelweg 1, ein.
Der alte Dorfkern
Ein Gang durch die alte, verwinkelte Gasse Auf dem Brand führt Richtung Rhein herunter zum altertümlichen Ensemble, das den ursprünglichen Dorfkern von Rodenkirchen bildet. Das „Kapellchen“ Alt Sankt Maternus aus dem 10. Jahrhundert mit einem sehenswerten kleinen Friedhof, das Alte Fährhaus und das Gasthaus Zum Treppchen könnten idyllischer nicht sein und versetzen den Besucher in längst vergangene Zeiten, als Durchreisende hier Halt auf dem Weg nach Köln machten.
Bootshäuser
Einfach auf dem Wasser sitzen und die Aussicht genießen. Die Rodenkirchener sind stolz auf ihre Bootshäuser und jedes einzelne Schiff hat seinen ganz besonderen Charme und auch sein ganz eigenes Publikum. Manch ein Besucher hat sich hier in die imposanten Sonnenuntergänge verliebt, die man vom Wasser aus genießen kann. Ab der Südbrücke Richtung Süden liegen hintereinander zunächst die Albatros und die MS Rodenkirchen. Den Abschluss, ganz im Süden, bildet das kernsanierte Sürther Bootshaus, dank der guten Küche längst kein Geheimtipp mehr.
Die Riviera
Feiner, weißer Sandstrand über Kilometer. Zurecht werden die kleinen Buchten, die an mediterrane Küsten erinnern, die an mediterrane Küsten erinnern - Rodenkirchener Riviera genannt. Besonders an heißen Sommertagen lässt sich hier Ferien-Feeling pur erleben, auch wenn der Rhein aufgrund seiner Strömungen nicht zum Baden geeignet ist. Die darüber gelegene Promenade lädt zu entspannten Spaziergängen ein. An Erholungswert ist der kölsche Hotspot kaum zu überbieten.
Forstbotanischer Garten
Anfang der 1960er Jahre wurde auf einer ehemaligen Ackerfläche mit dem Forstbotanischen Garten und dem anliegenden Friedenswald ein Naturidyll geschaffen, das zu jeder Jahreszeit Naturerlebnisse ermöglicht. Auf engstem Raum lassen sich im Forstbotanischen Garten die Rhododendronschlucht, der Heidegarten, die Pfingstrosenwiese sowie japanische und nordamerikanische Bäume entdecken. Seit den 1980er Jahren schließt sich der Friedenswald an, in dem Bäume und Sträucher aus allen Staaten, zu denen Deutschland damals diplomatische Beziehungen pflegte, gepflanzt wurden.
Wassersport
Mit dem Rhein direkt vor der Nase, steht in Rodenkirchen der Wassersport natürlich hoch im Kurs. Ob mit dem Stand Up, im Kanu, Kayak, Ruderboot oder zum Verdruss der direkten Anwohner mit dem Jetski. Die Bewegung auf dem Wasser hat magische Anziehungskraft. Vom Rodenkirchener Sandstrand geht eine Schnuppertour, organisiert von der Rhein-Rafting-Tour „Wupperkanu“, zum Beispiel bis zum Kölner Dom. Tradition haben in Rodenkirchen vor allem aber die Ruderclubs, wie der Kölner Ruderverein von 1877, einer der größten Rudervereine Deutschlands oder die Kölner Rudergesellschaft von 1891.
Bauhaussiedlung
Schon um 1900 war Rodenkirchen, weit weg von der schlechten Luft der Stadt, eine begehrte Adresse für betuchte Kölner. So fanden sich hier zwischen 1929 und 1932 wohlhabende Bürger zusammen, die das Interesse für die Kunst teilten. Sie ließen im Auenviertel am Rhein sechs Häuser im Bauhausstil errichten. Das Ensemble einen flache, begehbare Dächer, kubische Grundformen und ausgedehnte Fensterbänder. Das erste Haus an der Uferstraße 1 ließ Kunstprofessor und Künstler Richard Seewald von Architekt Theodor Merrill errichten. Das Haus des Industriellen Clemens Hillebrand an der Walther-Rathenau-Straße ist das einzige, dessen Fassade noch im Originalzustand erhalten ist.
Der Wochenmarkt
Der Rodenkirchener Wochenmarkt ist der Treff im Veedel, bei dem es nicht nur aufs Einkaufen ankommt. Es ist kölscher Klaaf auf dem Maternusplatz. Die freundliche Beratung ist inklusive bei den Marktbeschickern, wenn ein eher klassisches Sortiment aus Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch und Wurstwaren, Geflügel, Eier, Käse, Brot, mediterrane Antipasti, frische Schnitt- und Topfblumen, allerdings auch Hundefutter feilgeboten werden. Alle zwei Wochen bekommt man auch Gewürze. Geöffnet ist jeden Mittwoch und Samstag von 7 bis 13 Uhr. Danach lohnt sich eine Einkehr in einem der zahlreichen Cafés, Eiscafés oder Weinbars rund um den Platz.
Minigolf am Rhein
Nur wenige Meter vom Rhein entfernt, liegt einmalig schön, zwischen Riviera und der Rheinfähre, die Minigolfanlage unter schattigen Bäumen, mit ihren 18 Bahnen. Ein beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Familien. Wer erfolgreich eingelocht hat, darf sich am Kiosk mit gekühlten Getränken oder einem Eis belohnen. Seit Tanja Hültenschmidt die Pacht Anfang des Jahres übernommen hat, kann auch einer der zwei Gasgrills für eine private Feier samt Pavillon für bis zu 50 Personen angemietet werden. Der Platz ist mittlerweile ganzjährig geöffnet, im Winter allerdings nur am Wochenende. Telefon: 0179/5439725.