Der Rodenkirchener Zug lief trotz einer Engstelle am Bezirksrathaus wie geschmiert. Die jecken Teilnehmer und ihre Zuschauer waren bestens gelaunt.
Zoch in RodenkirchenGutgelaunte Jecken ziehen über die Hauptstraße

Erstmalig dabei waren die Lost Sisters, die sich für benachteiligte Kindern in Köln einsetzen und Spenden sammeln.
Copyright: Sandra Milden
Mal schrill, mal bunt, auf jeden Fall immer originell präsentierten sich die Jecken im Rodenkirchener Karnevalszug. Mit über 1500 Teilnehmern und 28 Gruppen ist er einer der größten im Kölner Süden. Angeführt von Zugleiter Simon Schwieren, mit seiner Familie auf dem Wagen, zog die jecke Karawane mit leichter Verspätung über die Weißer Straße Richtung Epizentrum des Ruudekirchener Karnevals, der Hauptstraße.
Wenig los war dort zunächst, wo sich sonst das Volk am Bezirksrathaus tummelt. Durch die Baustelle war hier der erste Engpass zu bewältigen. Eine Botschaft an Oberbürgermeisterin Henriette Reker hatte der Rodenkirchener Ruderclub von 1877 auf seinem Bagagewagen.
„Ohne die Rheinsperre bei den Kölner Lichtern können wir unseren Stadtachter nicht ausrichten“, erklärte ein Mitglied zum Wagen. Dieses Jahr kann er wieder starten. 400 Stunden hatten die Teilnehmer eines der größten Rudervereine Deutschlands an Rekers Konterfei gebastelt. Bunt, bunter am buntesten, gut gelaunt und mit ordentlich Kamelle und Strüßjer im Gepäck, erfreuten die Teilnehmer die ausgelassenen Jecken am Straßenrand.
Rodenkirchener zeigten sich von ihrer ausgelassenen Seite
Ob Botterblömche, Traumpänz. Schwimmbotze oder Schulen und Kitas aus dem Veedel, die Rodenkirchener zeigten sich dem Wetter entsprechend von ihrer ausgelassensten Seite. Erstmalig dabei waren Kinder aus der Diakonie Michaelshoven.
Premiere mit Doppeldecker feierten auch die Lost Sisters, die stadtweit karitativ für die Pänz der Stadt tätig sind. Organisiert wird der Zug von der Interessengemeinschaft Rodenkirchener Karneval, die sich vor fast 20 Jahren einzig zu dem Zweck gründete, seinen Mitgliedern und allen interessierten Gruppen diesen Karnevalszug zu ermöglichen. Bilanz zu 16 Uhr: „Es läuft nicht gut, sondern richtig gut“, sagte ein Polizeisprecher.