Senioren-NetzwerkViele Angebote für Kölner Senioren
Bayenthal – „Ich freue mich sehr über die große Resonanz“, sagt Edeltraud Stecher. Erst vor wenigen Wochen hatte sie den Anstoß gegeben für ein neues Senioren-Netzwerk in Bayenthal, und in der Zwischenzeit haben sich bereits drei neue Gruppen gegründet. Sie starten ihre Aktivitäten im Mai.
Ein Englisch-Konversationskurs findet erstmals ab dem 6. Mai und dann an jedem ersten Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr im kleinen Festsaal des Antonius-Krankenhauses, Schillerstraße 23, statt. Zu einem Stadtteilfrühstück sind Bayenthaler Senioren am 21. Mai und danach jeden dritten Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in das „Rosa Haus“ der katholischen Kirche am Matthiaskirchplatz 7 eingeladen.
Viel Unterstützung im Stadtteil
An jedem vierten Mittwoch im Monat gibt es ab 19 Uhr in der Gaststätte „Zur Eule“, Alteburger Straße 299, einen Spieletreff, Start ist am 22. Mai. Im Antonius-Krankenhaus besteht seit Februar an jedem ersten Dienstag im Monat ab 15 Uhr ein Offener Treff. Interessierte können sich hier austauschen, kennenlernen, Ideen schmieden und Projekte planen.
Beim Aufbau des Senioren-Netzwerkes habe sie viel Unterstützung erfahren, sagt Edeltraud Stecher, insbesondere von den Kirchengemeinden, dem örtlichen Schützenverein und dem Antonius-Krankenhaus, wo sie auch ein Büro einrichten konnte. Ihre Sprechzeiten sind dienstags und donnerstags von 11 bis 15 Uhr und nach Vereinbarung unter der Telefonnummer 37 93 17 65.
5000 ehrenamtlich engagierte Bürger
Seniorennetzwerke gibt es in der ganzen Stadt. Mehr als 5000 Frauen und Männer engagieren sich derzeit ehrenamtlich in 45 Initiativen in 44 Stadtteilen. Solche Gemeinschaften werden angeschoben durch fachkundiges Personal der Wohlfahrtsverbände. Kann eine Senioreninitiative selbstständig aktiv sein, zieht sich der Mitarbeiter zurück und knüpft eventuell in einem anderen Stadtteil ein neues Kontaktnetz. Edeltraud Stecher hatte zuvor in Rodenkirchen ein Seniorennetzwerk aufgebaut.
Angekündigte städtische Kürzungen bei den Personalkosten bereiten den Ehrenamtlern derweil Probleme. Diese seien nicht tragbar und bedeuteten einen sozialen Rückbau, heißt es von den Wohlfahrtsverbänden. Für den 19. März plant die Liga der Wohlfahrtsverbände deshalb eine Demonstration ab 14 Uhr auf dem Vorplatz des Rathauses.