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SpitzengastronomieRestaurant Bitzerhof schließt

Lesezeit 2 Minuten

Der Gebäudekomplex auf dem mittelalterlichen Hof wird umgebaut.

Immendorf – Der Bitzerhof in Immendorf schließt am 31. Juli. Seit mehr als 25 Jahren besteht das überregional bekannte Restaurant an der Immendorfer Hauptstraße. „Durch intensive bauliche Veränderungen an der Gesamtimmobilie stellen wir den Restaurantbetrieb ein, wenn auch schweren Herzens“, teilt Manfred Brennfleck in einer Presseinformation mit.

Im Jahr 2004 erwarb die Familie Manfred und Elisabeth Brennfleck das Anwesen, das im Mittelalter ein rheinländischer Vierkanthof samt Stallungen war. Gegenüber thront auf einem Hügel idyllisch die altehrwürdige Kirche St. Servatius. Manfred Brennfleck strukturierte die Gastronomie des Bitzerhofs bei der Übernahme um, machte den Hof moderner, pflegte eine Spitzenküche und entwickelte die Gastronomie zu einer der führenden Adressen in Köln und darüber hinaus.

Hotelier des Jahres

Vor dem Ankauf in Immendorf arbeitete Manfred Brennfleck als Direktor im Hotel Excelsior Ernst am Dom. Der Gault Millau hatte ihn gerade zum „Hotelier des Jahres in Deutschland“ gekürt. Heute ist Manfred Brennfleck auch Geschäftsführer der Libertas Hotelverwaltungs-Gesellschaft. Der Gebäudekomplex, in dem bisher das Edel-Restaurant und die Küche untergebracht sind, wird umgebaut, und die Libertas Hotel-Gesellschaft zieht dort mit vier Büros ein. Ein Teil wird privater Wohnbereich für die Familie Brennfleck, und ein großes Areal im hinteren Bereich hat der Eigentümer verkauft. Dort entstehen Einfamilienhäuser und gehobenes Wohnen. „Die Riesenanlage muss auch gepflegt werden“, sagt Manfred Brennfleck. Das sei allmählich zu viel geworden, deshalb habe sich die Familie von einem Teil des Grundstücks getrennt.

„Der Bitzerhof hat Immendorf bekanntgemacht“, meint Wolfgang Gérard vom Bürgerverein „Immendorf 2000“. Das Restaurant habe Leute ins Dorf gezogen und das Image verbessert. Insofern sei es schade, dass es den Bitzerhof bald nicht mehr gebe.