Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Sylter EiscaféEin bisschen Nordsee im Kölner Süden

Lesezeit 2 Minuten

Martina und Dirk Petersmann eröffneten das Eiscafé.

Rodenkirchen – Wer von Sylt träumt denkt ans Meer, an Natur, an Urlaub und Erholung. Aber auch Eigenschaften wie Qualität, Frische und Genuss sind mit der beliebten Nordseeinsel verbunden. Ein Stück dieses Sylter Inselgefühls hat Martina Petersmann (51) jetzt nach Köln geholt. Am Samstag eröffnete sie am Maternusplatz in Rodenkirchen das erste Sylter Eiscafé in Köln – nach Kempen am Niederrhein das zweite dieser Art in Deutschland. „Wir sind jetzt der neue Mittelpunkt in Rodenkirchen“, sagt die frisch gebackene Cafébesitzerin selbstbewusst.

Zahlreiche Insel-Fans waren am Eröffnungstag erschienen, um das breit gefächerte Angebot an Sylt-Spezialitäten zu probieren. Die Gäste erfreuten sich an frischem Eis, das auf der Basis rein natürlicher Zutaten hergestellt wird, aber auch an frischem Kuchen, Kaffee, ausgewählten Teesorten, Weinen und Spezialitäten aus der kleinen nordischen Bistrokarte.

Ein Gast kam mit Blumen

„Das Eis wird für beide Filialen in Krefeld hergestellt“, erklärt Dirk Petersmann, der zusammen mit seiner Frau Martina und einem befreundeten Ehepaar die Idee zu diesem Geschäftsmodell hatte. „Wir sind alle bekennende Sylt-Fans“, erzählt er.

Nach einem Urlaub im vergangenen September sei ihm die Idee gekommen, Bio-Eis zu produzieren. „Dafür verwenden wir nur marktfrische, saisonale Früchte aus kontrolliertem Anbau und verzichten auf künstliche Aromen, Farbstoffe und Geschmacksverstärker“, sagt Petersmann. Alle Eissorten seien gluten- und alle Fruchteissorten lactosefrei.

Eine Eröffnungsbesucherin war vom Angebot und den Mitarbeitern so begeistert, dass sie später noch einmal zurückkehrte, um dem Team einen Blumenstrauß zu überreichen. Auch Caféhausgast Tobias Kollmann findet ein „Stück Sylt in Köln“ ausgezeichnet. Die Verbindung von der Nordsee in den Kölner Süden gefalle ihm gut, sagte er. Auf einer Fläche von rund 95 Quadratmetern bietet das Kölner „Sylter Eiscafé“ den Gästen 40 Sitzplätze und zusätzlich 20 Plätze vor dem Lokal. Die inseltypische Einrichtung der Eisdiele hatte ein Sylter Architekturbüro geplant. Helles Mobiliar, weiße Decken und Wände mit Fotos eines Sylter Fotografen, erinnern an die Nordseeinsel. Viele Accessoires von Sylter Unternehmen, darunter die berühmte Sansibar, dienen als Dekoration. Und einiges von dem, was sie im Angebot haben, kann auch in Köln gekauft werden. „Spirit of Sylt“ heißt beispielsweise ein Wodka, der auf Sylt hergestellt wird. In Rodenkirchen ist der Inselgeist längst aus der Flasche. Jede Menge Sylt-Gefühle erlebt der Gast dort, auch ohne steife Nordseebrise.