Mariana Abalo aus Zollstock war für die Kinder-Quizsendung „1, 2 oder 3“ als Reporterin im Wallraf-Richartz-Museum im Einsatz – eine aufregende Erfahrung für die Zwölfjährige.
Im Einsatz für „1, 2 oder 3“Junge Reporterin in ZDF-Sendung kommt aus Zollstock
„Ich war an dem Tag, wo gedreht werden sollte, sehr aufgeregt und am Anfang konnte ich mich erst einmal gar nicht an meinen Text erinnern“, erzählt Mariana Abalo aus Zollstock. Kein Wunder, immerhin stand die Zwölfjährige im März für das ZDF vor der Kamera – wahrlich keine alltägliche Situation.
Für die Kinderquizsendung „1, 2 oder 3“ besuchte sie als Reporterkind das Wallraf-Richartz-Museum. Ihre Aufgabe: Eine Kunsthistorikerin zum Pointillismus, einem Kunststil des 19. Jahrhunderts, zu befragen. Bei der Sendung, die es bereits seit rund 40 Jahren gibt, geht es um spielerische Wissensvermittlung, im Studio treten drei Kinderteams gegeneinander an und müssen Fragen beantworten. Unter anderem auch Fragen, die der Kinderreporter aus seinem Gespräch mit Experten an sie weitergibt.
Was ist Pointillismus?
Auf die Idee, bei der Sendung mitzumachen, kam Marianas Mutter. Sie arbeitet im Wallraf-Richartz-Museum und hatte Anfang des Jahres gehört, dass ein Reporterkind für das Museum gesucht wird. „Ich konnte mir vorstellen, dass Mariana das gut machen kann und habe es ihr vorgeschlagen“, berichtet Barbara Trier. Die Tochter fand die Idee gut und bewarb sich. Schon bald kam die Antwort: Mariana wird Kinderreporterin. Ein Casting musste sie dafür nicht machen, der Redaktion nur am Telefon ein bisschen von sich berichten. „Als ich meinen Freundinnen gesagt habe, dass ich das machen werde, fanden die das cool und zwei meinten, sie wollten das auch machen“, erzählt Mariana.
Im März reiste das TV-Team aus Mainz für den Dreh im Museum an. „Das war schon komisch, so von einer Kamera aufgenommen zu werden und so. Aber die waren alle total nett und dann war ich auch nicht mehr so nervös“, berichtet die junge Zollstockerin, die die siebte Klasse in der Gesamtschule Lindenthal besucht. So klappte es dann auch gut mit den Texten, die Mariana im Vorfeld von der Redaktion bekommen hatte und die sie lernen sollte. „Es ging um Fragen, was der Pointillismus ist und was man machen muss, wenn man ein Bild, das so gemalt ist, richtig erkennen will“, beschreibt sie. Im Pointillismus bringen die Künstler dicht beieinander einzelne Farbpunkte auf die Leinwand. Wenn man nah davorsteht, sieht man nur diese einzelnen Punkte. Den Sinn des Bildes erfasst man erst, wenn man einige Schritte davon zurücktritt.
TV-Dreh war tolle Erfahrung
Der Dreh dauerte einen ganzen Vormittag. „Das war schon anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht. Es war spannend, die Technik mal zu sehen, wie so ein Kamerateam arbeitet und auch, wie lange gedreht wird für zwei Minuten Beitrag“, sagt Mariana.
Die Sendung hat sich die Zwölfjährige mit ihren Eltern und ihren beiden jüngeren Geschwistern zusammen angeschaut, als sie Ende September im Kika ausgestrahlt wurde. „Das war total komisch, sich im Fernsehen zu sehen. Und noch komischer fand ich, die eigene Stimme zu hören. Aber es war auch lustig“, beschreibt Mariana. Die Großeltern seien total stolz gewesen, sagt sie. „Jetzt weiß bestimmt ganz Argentinien Bescheid“, meint sie. Denn eine Oma besucht gerade ihr altes Heimatland Argentinien und wird von der Familie anscheinend als sehr kommunikationsfreudig eingestuft.
Alles in allem, meint Mariana, sei die Reporterkind-Rolle eine tolle Erfahrung gewesen. „Ich würde das auch weiterempfehlen“, sagt sie. Für sich selbst kann sie sich vorstellen, noch einmal etwas in der Art zu machen. „Aber nicht live. Das würde ich mich nicht trauen“, sagt sie. Ihre Zukunftswünsche gehen nicht in Richtung Fernsehen. Architektur interessiert sie, Reporter vielleicht als Nebenjob.
Im ZDF läuft die Sendung mit Mariana am Sonntag, 10. Dezember, um 8.35 Uhr.