Rund 80 Kinder der Kita St. Pius ziehen mit Musik und Kamelle fröhlich durch den Zollstocker Vorgebirgspark.
Kölner Brauchtum im FokusKita St. Pius feiert mit eigenem Zug und kölschen Tönen
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Das Kita-Dreigestirn rollt auf seinem Prinzenwagen durch den Vorgebirgspark.
Copyright: Stephanie Broch
Sie winken, werfen Kamelle, Kusshändchen und Strüssjer– strahlend zogen rund 80 die Kinder der Kita St. Pius am Mittwoch vor Weiberfastnacht mit ihrem eigenen Zug durch den Vorgebirgspark. Der liegt gleich neben der Zollstocker Kita. Sie schlagen den Rhythmus mit Trommeln, Schellen und Handtrommeln, ein Reitercorps ist dabei, vom Musikwagen klingen kölsche Töne und vom Prinzenwagen – ein umgebautes Elterntaxi – grüßen Prinz Leo, Bauer Leon und Jungfrau Lea.
Zwei aufmerksame Wagenengel sorgen dafür, dass niemand unter die Räder kommt – alles wie bei einem „großen Zug“. Sogar eine eigene AWB-Gruppe, die hinter dem Zug aufräumt, haben die kleinen Jecken. Am Zugweg jubeln ihnen Eltern, Großeltern, Onkel, Tanken, Nachbarn und Freunden zu und werden dafür mit Lächeln und Süßem belohnt. Auch Senioren aus dem nahegelegenen Johanniterhaus säumen den Zugweg und freuen sich über die Kinder, Kamelle und Blömcher.
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Auch ein eigenes Reitercorps haben die Kita-Kinder dabei.
Copyright: Stephanie Broch
Bereits zum vierten Mal ist die Kita St. Pius in der Homburger Straße mit einem eigenen Kitazug unterwegs. Eingeführt haben ihn Kita-Leiterin Birgit Schützeck und ihre Stellvertreterin Karina Wellnitz. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Kölner Brauchtum in der Kita zu pflegen und es den Kindern von klein auf nahe zu bringen. Und zum Kölner Brauchtum gehört der Karneval zweifellos dazu. Rund 20 Minuten zieht der Kitazug durch den Vorgebirgspark. „Das ist für unsere Kleinen lange genug“, sagt Schützeck.