AboAbonnieren

Neben SeniorenheimFeuer in Hochhaus in Köln-Zollstock – Wohnung unbewohnbar

Lesezeit 2 Minuten
In Köln-Zollstock hat es am Sonntag (10. November) gebrannt (Symbolbild).

In Köln-Zollstock hat es am Sonntag (10. November) gebrannt (Symbolbild).

In Zollstock hat es am Sonntagnachmittag gebrannt. Ein Bewohner konnte sich eigenständig retten.

Am Sonntag musste die Kölner Feuerwehr zu einem Großeinsatz nach Zollstock ausrücken. In einer Hochhausanlage war ein Feuer ausgebrochen, eine Wohnung wurde durch den Brand zerstört. Ein Mann wurde aufgrund einer leichten Verletzung im Krankenhaus behandelt. Zwischenzeitlich bestand die Befürchtung, dass es auch in einem Seniorenheim brennt.

Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde die Leitstelle am Sonntagnachmittag um 15.53 Uhr über ein Feuer auf einem Balkon in der Bernhard-Feilchenfeld-Straße 13 in Köln-Zollstock informiert. Der Anrufer berichtete, dass sich vermutlich noch eine Person in der Wohnung befinde. Die Einsatzkräfte rückten daraufhin mit einem Großaufgebot in die Hochhausanlage aus.

Wie „Radio Köln“ berichtet, hatte nahezu zeitgleich die Brandmeldeanlage im angrenzenden Seniorenheim Rosenpark angeschlagen. Dies stellte sich glücklicherweise als Fehlalarm heraus. Für die Bewohner der Bernhard-Feilchenfeld-Straße war es dagegen leider ernst, sagte Einsatzleiter Andreas Reifferscheidt „Radio Köln“.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde laut Feuerwehr ein Zimmerbrand in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss lokalisiert. Der Brandrauch drang aus der Wohnung über den Balkon ins Freie. Das Feuer drohte in das dritte Obergeschoss überzuschlagen.

Unmittelbar nach dem Eintreffen leitete die Feuerwehr Löschmaßnahmen mit mehreren Trupps ein und kontrollierten parallel das neungeschossige Wohnhochhaus auf Rauchentwicklung.

Feuer in Zollstock: Bewohner rettet sich

Die in der Brandwohnung vermutete Person konnte sich eigenständig ins Freie retten. Der 38-Jährige kam mit dem Verdacht auf Rauchvergiftung ins Augustiner-Krankenhaus in die Südstadt. Insgesamt wurden noch drei weitere Personen aus dem Gebäude vom Rettungsdienst untersucht, sie mussten aber nicht in eine Klinik gebracht werden.

Eine halbe Stunde nach Beginn des Einsatzes war das Feuer unter Kontrolle. Im Anschluss wurden aber umfangreiche Nachlöscharbeiten und Lüftungsmaßnahmen durchgeführt. Mindestens eine der Wohnungen ist nach dem Feuer unbewohnbar. Zur Brandursache konnte die Feuerwehr am Montagmorgen keine Informationen geben.

Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr sowie Rettungsdienst waren mit insgesamt 49 Einsatzkräften und 17 Fahrzeugen im Einsatz. Wäre das Seniorenheim Rosenpark ebenfalls betroffen gewesen, hätten sich Rettungsarbeiten ungleich komplizierter gestaltet. Hier leben rund 300 Menschen, viele von ihnen pflegebedürftig und bettlägerig. (cme)