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„Zoho“ in Köln230 „smarte“ Wohnungen entstehen am Gottesweg in Zollstock

Lesezeit 3 Minuten
Eine Visualisierung zeigt mehrgeschossige Wohnblocks, im Vordergrund ist ein Spielplatz.

So sollen die Wohngebäude am Gottesweg einmal aussehen.

Am Gottesweg in Zollstock entsteht ein neues Wohnquartier. Der Bau soll im März starten, 2027 sollen Mieter in „Zoho“ einziehen können.

Der Allgemeine Bürgerverein hatte Ende November einen Extra-Stammstich organisiert, um über das neue Wohnquartier „Zoho“, das in Zollstock entstehen wird, zu informieren. Dazu hatte der Verein den Bauherrn, die Metropol Immobiliengruppe, ins Haus Schäffer eingeladen. Die Metropol Immobiliengruppe ist ein inhabergeführtes Unternehmen und agiert vorwiegend in Köln.

„Als Kölner Unternehmen und Bestandshalter haben wir eine ganz besondere Verantwortung, ein modernes und nachhaltiges Quartier zu schaffen und unsere Mieter zufriedenzustellen: Unser Anspruch ist, aus Zoho ein zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt für uns und die Stadt Köln zu entwickeln“, sagte Projektleiterin Carolin Schröder.

Am Gottesweg 56 bis 62 will das Unternehmen 230 Wohnungen errichten. Beauftragt mit der Planung des Quartiers ist das Architektenbüro Astoc in der Südstadt. Bereits seit Mitte August rollen hier die Bagger und brechen alte Gebäude ab. Auf der Fläche befand sich ein Sanitärgroßhandel, der die letzten Jahre leer stand.

Autofreies Quartier mit Tiefgarage auch für Fahrräder

Die Wohnungen werden über zwei bis vier Zimmer verfügen und zwischen 42 und 112 Quadratmetern groß sein. Sie werden teilweise barrierefrei und rollstuhlgerecht sein und größtenteils einen Balkon, eine Loggia oder eine Terrasse haben. 30 Prozent der Wohnungen also 70 Wohneinheiten – sind öffentlich gefördert. Das mache die Metropol freiwillig, wie Schröder erklärte.

Blick auf ein freies Baugrundstück mit Dixi-Klo und einem Bagger

230 Wohnungen in sieben Gebäuden sollen auf diesem Grundstück am Gottesweg entstehen.

Im neuen Quartier werden sieben Gebäude errichtet, jeweils mit vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss. Im Bereich zum Gottesweg hin wird es eine kleine Gewerbeeinheit geben. Bestandteil des Projektes ist des Weiteren eine dreizügige Kita. In einer Tiefgarage werden 156 Stellplätze für PKW und rund 420 für Fahrräder eingerichtet. Das Quartier an sich bleibt autofrei. Die Tiefgarage wird für Autos vom Gottesweg erreichbar sein, für Fahrräder von der Briedeler Straße.

Blick auf die Längsseite eines Gebäudes, das zum Gottesweg hin liegt

Im Gebäude zum Gottesweg hin wird eine dreizügige Kita untergebracht

Zwischen den Gebäudeteilen entstehen drei öffentliche Spielplätze, teils mit besonderen Details wie einer Bobbycar-Rennbahn. Ein zentraler Quartiersplatz mit Sitzgelegenheiten soll Raum für Begegnungen schaffen.

„Der Platz wird begrünt mit regionalen Pflanzen und ist für alle Nachbarn, nicht nur die Bewohner der Anlage, gedacht“, sagte Schröder. Die Gebäudeteile werden mit unterschiedlichen Fassaden ausgestattet und sich auch farblich voneinander unterscheiden. Die geförderten Wohnungen werden über die Gebäude verteilt werden.

Fernwärme, Photovoltaik, Smarthome-Elemente

Geheizt wird mit Fernwärme, Photovoltaikanlagen auf mehreren Dächern sorgen für den Allgemeinstrom. „Zoho“ erfülle einen hohen Standard in Bezug auf Nachhaltigkeit, insbesondere auf Energieeffizienz und werde in ökologischer Bauweise errichtet, so Schröder. Es wird auch Ladestationen für E-Autos und E-Bikes geben.

Auch digital hat das neue Quartier die Nase vorn: Der Zugang zu Gebäuden, Wohnung, Tiefgarage, Briefkasten und Paketbox wird schlüssellos möglich sein. Von unterwegs kann man seine Wohnung per Smartphone öffnen, um Gäste hineinzulassen, wenn man selbst noch nicht zu Hause ist. Auch Licht, Heizung und Rollläden werden sich über das Smartphone steuern lassen. Eine digitale Klingelanlage ermöglicht Öffnen und Videostream per Handy.

Das Grundstück gehört der Metropol seit 1995, die Wohnungen – allesamt Mietwohnungen – wird das Unternehmen im Bestand behalten. „Wir bleiben Ihr Ansprechpartner“, sagte Schröder. Die Metropol Immobiliengruppe ist ein inhabergeführtes Unternehmen und agiert vorwiegend in Köln.

Wie hoch die Mietpreise sein werden, kann die Metropol derzeit noch nicht sagen. Auch der Start der Vermietungen steht noch nicht fest. Bis Ende des Jahres soll der Rückbau der 10.350 Quadratmeter großen Fläche abgeschlossen sein. Der Bau der Gebäude wird durch einen Generalunternehmer durchgeführt und soll im März 2025 Jahres starten. Die Metropol rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren, im ersten Quartal 2027 soll das neue Quartier fertiggestellt sein.


zoho@metropol.de, www.metropol.de