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Rudolfplatz und WallrafplatzZwei neue Kölner Hotels stehen vor der Eröffnung

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Entwurf des neuen H’Otello mit geschwungener Fassade und Glaspavillon.

Köln – Die Kölner Hotel-Landschaft kann demnächst zwei prominente Neuzugänge verbuchen. In wenigen Wochen soll am Rudolfplatz das erste Steigenberger Hotel eröffnen. „Köln war bislang einer der ganz wenigen weißen Flecken auf unserer Landkarte“, sagte Steigenberger-Vorstandschef Puneet Chhatwal.

Im Januar 2015 hatte die Kette die Immobilie des ehemaligen Barceló-Hotel übernommen. Seitdem wurde das Haus mit der denkmalgeschützten Fassade aufwendig renoviert. Das Gebäude war zuvor stark in die Jahre gekommen. Ausstattung und Technik entsprachen an vielen Stellen nicht mehr zeitgemäßen Standards. Mehr als 15 Millionen Euro sollen die Sanierungsarbeiten gekostet haben.

An Bauhaus orientiert

Die Entwürfe für die Neugestaltung im Inneren des Hotels stammen von der Kölner Architektin Christiane May, die bereits in der Vergangenheit für die Steigenberger-Gruppe gearbeitet hat. Bei der Gestaltung hat sie sich an Ideen des Bauhauses orientiert. Das neue Hotel wird über 301 Zimmer und Suiten, einen Ballsaal und sieben Konferenzräume verfügen. Zudem wird es ein Restaurant, einen Spa- und Fitnessbereich sowie 110 Parkplätze in der Tiefgarage geben.

Bar des Steigenberger, entworfen von der Kölner Architektin Christiane May.

Luftlinie nicht weit entfernt in unmittelbarer Nähe zum Dom eröffnet in dem Gebäude Richartzstraße 14-16, wo einst das Hotel Königshof saß, die Münchner Hotelkette H’Otello ihr erstes Kölner Haus. Die Gruppe betreibt bereits mehrere Boutique-Hotels in München und Berlin. Entscheidend bei der Standortwahl sei die zentrale Lage, gerne auch in angesagten Lifestyle-Vierteln, heißt es von H’Otello. Jedes Hotel hat zudem ein eigenes Design-Konzept.

Das Unternehmen hat das Grundstück an der Ecke zum Wallrafplatz gekauft und wird das alte Hotelgebäude, das sehr in die Jahre gekommen war, abreißen. Mit dem Aushub der Baugrube wird voraussichtlich im August 2017 begonnen. Auf dem Areal soll ein siebengeschossiger Neubau mit einem abschließenden Staffelgeschoss entstehen.

Den Abschluss bildet ein Dachaufbau in Gestalt eines frei schwingenden „Glaspavillons“ mit Terrasse, wo der Frühstücksraum und die Bar mit Blick auf Dom und Altstadt entstehen soll. Entworfen hat das Gebäude mit Glas- und Natursteinfassade das Frankfurter Architektenbüro Christoph Mäckler. „Für uns war es von entscheidender Bedeutung, ein Gebäude zu entwerfen, das sich unaufdringlich in den historischen Standort fügt und gleichzeitig in seiner ästhetischen Qualität überzeugt“, sagt Architekt Christoph Mäckler.

Die denkmalgeschützte Fassade des neuen Steigenberger Hotels am Rudolfplatz

Rund 70 Zimmer auf knapp 3500 Quadratmetern wird das Hotel mit dem Namen R’14 haben. In den unteren beiden Geschossen sind Flächen für den Einzelhandel vorgesehen. Nach Angaben von H’Otello soll das Haus im Eigenbestand bleiben und selbst betrieben werden.