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Satirischer WochenrückblickThomas Kutschaty und die „Löstigen Aerosölcher“

Lesezeit 2 Minuten
Gleueler Wiese

Die Gleueler Wiese 

  1. Die Frage, ob Karneval in Zeiten der Coronavirus-Pandemie, überhaupt gefeiert werden kann, erhitzte diese Woche die Gemüter.
  2. Auch der SPD-Fraktionschef im Düsseldorfer Landtag, Thomas Kutschaty, schaltete sich ein.
  3. Für die Grünen hätte Peter Berger dagegen einen Vorschlag im Zusammenhang mit den Gleueler Wiesen. Ein satirischer Wochenrückblick.

Wenn die Kölner dem lästigen Coronavirus irgendwie ein Schnippchen schlagen können, sind sie gleich dabei. Das wird auch im Karneval so sein.

Die Aufregung um die Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der den Fastelovend verbieten will, wird sich legen. Sollte es irgendwo die ein oder andere private Sitzung geben, schlagen wir jetzt schon vor, das neue Supertalent unter den Büttenrednern zu verpflichten.

Thomas Kutschaty von den Spezialdemokraten. Der Mann muss mal raus aus der Landtagsbütt und rauf auf gut belüftete Parkdecks in Kölle. Mit seiner Maskenkontrollshow.

Musikalisch begleitet von den „Löstigen Aerosölcher“, die ihre Blasinstrumente seit jeher mit Stoff abdecken, damit keine Kamelle in die Tröten fliegen, kann der Mann aus der Karnevalshochburg Essen seinen Kracher der Woche zum Besten geben: „Karneval und Masken, das ist kein Widerspruch, sondern seit Jahrhunderten gelebte Tradition.“ Tätä, tätä, tätä!

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Das mit den Parkdecks ist übrigens beschlossene Sache. Ab kommender Woche wird der Kölner Chor mit dem lustigen Namen „d’acCHORd“ – da sind alle Buchstaben vertreten, die beim Scrabble übrig bleiben – regelmäßig im Messeparkhaus an der Zoobrücke üben. Die Akustik soll dank der niedrigen Decken sensationell sein, die Seitenwinde sollen die Aerosole vertreiben.

Ich sehe es schon. Die Christdemokraten werden sich gleich wieder aufregen, dass dies nach den Pop-up-Radwegen und Biergärten schon wieder ein Versuch sei, die Verkehrswende in Köln durchzuprügeln – nein, dem ist nicht so. Die Autos werden sich weder wegsaufen noch wegsingen lassen, auch wenn in der Innenstadt immer mehr SUVs unterwegs sind.

Wahlkampf-Yoga auf den Gleueler Wiesen

Zur Beruhigung der erhitzten Gemüter könnten die Kölner Grünen beitragen. Die singen zwar nicht in Parkhäusern, machen dafür aber ab sofort donnerstags Wahlkampf-Yoga auf der Gleueler Wiese und am Decksteiner Weiher. Also genau dort, wo der Effzeh mit seinen Ansprüchen an das Areal wie ein Platzhirsch auftritt. Entspannen mit Bundestags-Sven. Matte nicht vergessen.

So geht Sport unter freiem Himmel heute. Nach dem Motto: Erst wenn das letzte Tor kassiert, der letzte Elfer verschossen und der letzte Punkt verloren ist, werdet ihr feststellen, dass der Geißbock Kunstrasen nicht fressen kann. Omm!