Der Kölner Rettungsdienst wird Silvester wohl wieder im Dauereinsatz sein. Dabei könne es allerdings zu Ausfällen kommen.
Silvester in KölnRettungsdienst befürchtet stundenlangen Ausfall von Rettungswagen
Polizei und Feuerwehr in Köln erwarten eine unruhige Silvesternacht. Der Rettungsdienst in Köln stellt sich auf viel Arbeit ein, und befürchtet sogar teilweise Ausfälle einzelner Rettungswagen, da Silvester in diesem Jahr in eine angespannte Personallage bei den Einsatzkräften fällt.
„Unsere Krankenquote ist derzeit enorm hoch, wie in anderen Branchen auch. Viele Mitarbeitende melden sich mit Infekten krank, mit denen sie früher vielleicht noch gekommen wären“, sagt Rettungsdienst-Leiter Alex Lechleuthner.
Angespannte Lage beim Rettungsdienst vor Silvester
Die Feiern zum Jahreswechsel bedeuteten ohnehin viele Einsätze. Bei hohem Krankenstand müsse Personal aber kurzfristig ersetzt werden, was zwischenzeitlich zu mehrstündigen Ausfällen von Rettungswagen führen könne – „nicht nur an Silvester.“
Zum Jahreswechsel sind etwa zehn Prozent mehr Rettungswagen im Einsatz als in normalen Nächten, besonders in der Innenstadt wird aufgestockt. Dennoch könne es zu Kapazitätsengpässen kommen. Wenn die erreicht seien, müsse priorisiert werden. Die „erkennbar lebensbedrohlichen Fälle“ sollen dann direkt bedient werden, sagt Lechleuthner.
„Weniger schwere Fälle wie alkoholisierte Personen, die an den Hilfspunkten in der Innenstadt ohnehin in Behandlung sind, müssen dann eben länger warten.“ Man werde noch alle Patientinnen und Patienten versorgen können – „nur eben nicht alle immer sofort. Glücklich sind wir damit nicht, aber anders funktioniert es nicht“, sagt Lechleuthner. (hol)