Gibt es eine Weihnachtstradition, auf die Sie nicht verzichten möchten? Kölner Künstler haben uns erzählt, wie sie Weihnachten verbringen.
Tanne mit Namen, Rehgulasch, RitualeSo feiern Kölner Prominente das Weihnachtsfest
Bei Schauspielerin Annette Frier gibt es feste Rituale
Unsere Kinder bestehen auf festen Ritualen, daher gibt es bei uns an Weihnachten keine große Auswahl an Gestaltungsmöglichkeiten, man kann jedoch an Heilig Abend sein Voting im Entweder-Oder-Spiel abgeben: entweder Messe oder Kölner Dom. Entweder Singen oder Instrument spielen. Entweder Raclette oder Fondue. All das führt am Ende zu: entweder nett zueinander sein oder… keine Geschenke!
Comedian Johann König will Familie vom Vegetarismus abbringen
Seit nunmehr sieben Jahren serviere ich meiner vegetarisch daherkommenden Restfamilie (eine Frau und drei Kinder) immer am Heiligen Abend ein formidables Rehgulasch. Und zwar in der Hoffnung darauf, dass einzelne Mitglieder der fleischlosen Sippe nicht widerstehen können und ihre vorbildlichen Grundsätze für einen Abend über Bord werfen. Meistens esse ich anschließend Rehgulasch bis Silvester. Aber ich hoffe weiter. Auf ein Wunder. Ein Weihnachtswunder.
Henning Krautmacher stimmt Weihnachts-Klassiker an
Natürlich gibt es auch Weihnachttraditionen im Hause Krautmacher. Getreu unserem Weihnachtssong „Hilligovend bin ich doheim“ trifft sich am Heiligen Abend die Familie. Eltern, Kinder und Enkelkind. Sobald es dunkel ist, gibt es die Bescherung – und erst danach gibt’s das Weihnachtsessen. Vor der Bescherung werden ein paar Weihnachts-Klassiker zusammen gesungen. In diesem Jahr werde ich erstmalig gemeinsam mit meiner Enkeltochter etwas Musikalisches zum Besten geben. Neben den bekannten Weihnachtsliedern wie „Oh du Fröhliche“, „Oh Tannenbaum“ und „Stille Nacht, Heilige Nacht“, werden wir beide mit Gitarre und Blockflöte ein eigens komponiertes kölsches Weihnachts-Krätzchen präsentieren. Das mit der fröhlichen Weihnacht nehmen wir ernst.
Mirko Bäumer von den Bläck Fööss freut sich auf seine erwachsenen Töchter
Ich mache das wie jedes Jahr: Der Heilige Abend bleibt in der Familie, meine zwei erwachsenen Töchter kommen zu Besuch, das ist besonders, weil sie nicht mehr bei uns wohnen. Traditionell gibt es bei uns Kartoffelsalat. Die Nummer mit dem Christkind haben sie mittlerweile durchschaut, deswegen gibt es nicht mehr so große Geschenkorgien. Unser Weihnachtsbaum bekommt immer einen Namen. Letztes Jahr haben wir ihn Agathe getauft. Und jedes Jahr gibt es eine Kugel am Baum, die selbstgeschriebene Zettel enthält: Da schreiben meine Töchter auf, worüber sie sich gefreut und was sie bekommen haben. Früher noch in Kinderschrift. Weihnachten ist ruhiger geworden bei uns, aber es ist nicht weniger schön. Am ersten Tag feiern wir dann mit meinen Eltern, am zweiten Weihnachtstag mit den Schwiegereltern.