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ResolutionSo stemmen sich Kölner Willkommensinitiativen gegen das Aus

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Transparent der Initiative Willkommen in der Moselstraße, im Vordergrund verkleidete Menschen.

In Köln leisten Willkommensinitiativen einen großen Beitrag zur Integration von Geflücheten

Zuletzt hatte Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Arbeit der Willkommensinitiativen noch gelobt — nun droht ihnen das Aus.

Der Arbeitskreis Politik der Kölner Willkommensinitiativen wendet sich gegen die drohende Streichung der finanziellen Förderung für die ehrenamtliche Geflüchtetenhilfe. „Angesichts des zunehmend rauen Tons in der öffentlichen Debatte zu den Themen Flucht und Migration fordern wir die Landesregierung NRW und die Stadt Köln auf, unsere vielfältige Gesellschaft zu schützen und sich für den Erhalt der Willkommenskultur einzusetzen“, schreiben Marianne Arndt und Klaus Adrian für die Willkommensinitiativen in einer Resolution. „Integration gelingt in Köln und auch in ganz NRW nicht zuletzt durch eine engagierte Zivilgesellschaft und die seit fast zehn Jahren sehr aktive Willkommenskultur!“

Da massive Kürzungen der Förderungen von Stadt und Land drohten, könnte dies das Aus zahlreicher Willkommensinitiativen bedeuten. In den Haushaltsplanungen des Landes sind die Mittel des Programms „Komm an“ nicht mehr vorgesehen. Für Köln würde das bedeuten, dass 387.500 Euro für rund 80 Initiativen und Vereine ersatzlos wegfielen. „Der Wegfall dieser Mittel bedeutet eine massiv eingeschränkte und erschwerte ehrenamtliche Integrationsarbeit von geflüchteten Menschen. Besonders Mieten und Sachmittelkosten können die Ehrenamtlichen nicht selber aufbringen“, befürchten die Kölner Willkommensinitiativen.

Im Bereich der städtischen Mittel sei es unerlässlich, dass die seit 2017 existierenden „Mindeststandards“ erhalten blieben. Auch diese stünden zur Disposition. Die administrative Unterstützung müsse dringend erhalten bleiben. Andernfalls breche die Infrastruktur, die für eine Kölner Willkommenskultur notwendig sei, zerstört.

Köln: Willkommensinitiativen entlasten die Stadt enorm

Die ehrenamtlichen Initiativen und Vereine bieten an vielen Stellen Leistungen an, die die städtische Verwaltung entlasten: Hilfen beim Ausfüllen von Formularen, Sozialberatung, Begleitung zu Ämtern und Konsultation von Ärzten, Organisation von Festen und Basaren, Patenschaften, Vermittlung von Anwältinnen, Hausaufgaben- und Nachhilfe, Sprachkurse und vieles mehr. Für diese ehrenamtliche und freiwillige Arbeit ist der Arbeitskreis Politik, Zusammenschluss der Kölner ehrenamtlichen Willkommensinitiativen, im Jahr 2023 mit dem Ehrenamtspreis in Köln ausgezeichnet worden.