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Who-Is-Who der Filmbranche in der WolkenburgDiese Projekte stehen bei Kölner Schauspielern im Kalender

Lesezeit 3 Minuten
Christoph Maria Herbst mit seiner Ehefrau Gisi auf dem Roten Teppich.

Christoph Maria Herbst wird von seiner Ehefrau Gisi Herbst zum Sommerfest der Film- und Medienstiftung NRW in der Wolkenburg begleitet.

Beim Sommerfest der Medien- und Filmstiftung NRW in Köln trifft sich das „Who is Who“ der nordrhein-westfälischen Branche.

Jubel brandet auf, als Walid Nakschbandi vom bevorstehenden Umzug von Düsseldorf nach Köln spricht: Ab Januar 2025 ist die Film- und Medienstiftung NRW in der Stadt zuhause, in der sie auch seit Jahren bereits ihr Sommerfest feiert. Am Dienstagabend versammelte sich erneut das „Who is Who“ der nordrhein-westfälischen Medien- und Filmbranche in der Kölner Wolkenburg. Ein Abend für Produzenten, Regisseure und Schauspieler, um sich zu vernetzen oder auch einfach alte Freunde zu treffen.

Stiftung zieht von Düsseldorf nach Köln

Mit „Lasst es krachen und seid neugierig aufeinander“, beendete Nakschbandi entsprechend seine Eröffnungsrede und übergab das Wort an den NRW-Medienminister Nathanael Liminski (CDU). „Nach 33 Jahren gehört die Entscheidung von Düsseldorf nach Köln zu ziehen zu den größeren Veränderungen in der Stiftung und ich würde auch sagen, sie gehört zu den besseren.“

Neben dem bevorstehenden Wechsel von Alt zu Kölsch für die Stiftung sorgte auch Liminskis Ankündigung einer Arbeitsgruppe der Länder zur immer wieder diskutierten und geforderten Filmförderreform für Jubel seitens der anwesenden Medienschaffenden.

Nathanael Liminski (NRW Minister Medien), Jörg Schönenborn (Programmdirektor WDR) und  Walid Nakschbandi (Leiter Filmstiftung NRW) stehen zusammen auf einem Roten Teppich.

Nathanael Liminski (v.l.n.r., NRW-Medienminister), Jörg Schönenborn (Programmdirektor WDR) und Walid Nakschbandi (Leiter Filmstiftung NRW) beim Sommerfest

Die Gästeliste des Sommerfests ist stets lang und mit bekannten Namen gespickt – über den Roten Teppich schlenderte etwa der durch „Fack ju Göhte“ bekannt gewordene Schauspieler Max von der Groeben. Er wolle „einfach mal wieder ‚Guten Tag‘ sagen“, nachdem er seit rund zwei Jahren wieder in Köln wohnt.

Annette Frier dagegen ist mit einem konkreten Ziel angereist: Sie sei mit der Produzentin Gabriela Sperl verabredet, um über ein neues Projekt zu sprechen, über das sie aber noch nichts verraten könne. Auch auf ein Wiedersehen mit Christoph Maria Herbst freute sich die Kölner Schauspielerin, im Frühjahr sind die beiden für einen neuen „Merz gegen Merz“-Film erneut in die Rollen des Ex-Paares Anne und Erik Merz geschlüpft.

Christoph Maria Herbst feiert 2024 noch zwei Kinopremieren

„Das war wieder der absolute Oberhammer“, kommentierte Herbst die Dreharbeiten für den neuen 90-Minüter, der im September im ZDF ausgestrahlt werde. „Es sind eigentlich die Herbst-Festspiele“, scherzt der Schauspieler, denn im Oktober kommt auch „Der Buchspazierer“ mit ihm in der Hauptrolle in die Kinos. „Mir wurde davon auch der Trailer zugespielt. Da dachte ich: Was ist denn das für ein Alm-Öhi?“ Für die Verfilmung von Carsten Henns Roman musste Herbst einen Vollbart tragen, der ihm – und seiner Frau – nicht besonders gefiel.

Sabine Postel auf dem Roten Teppich

Sabine Postel beim Sommerfest der Film- und Medienstiftung NRW

Ein weiterer Film, der noch in diesem Jahr Premiere feiert, ist die Fortsetzung von „Der Vorname“ und der „Der Nachname“ unter der Regie von Sönke Wortmann. „Der Spitzname“, der dieses Jahr in Südtirol gedreht wurde, kommt im Dezember in die Kinos. Herbst verrät nur so viel: „Es wird geheiratet und wer könnte das wohl sein?“

Der als „Dennis aus Hürth“ bekannte Comedian und Schauspieler Martin Klempnow sei jedes Jahr beim Sommerfest und freue sich immer darauf, alte Freunde zu treffen. „Ich bin sehr schlecht im Connecten“, gibt er zu, deshalb spreche er letztlich immer mit den gleichen Leuten. Derzeit freut Klempnow sich, dass er ein drittes Mal als Tillmann Küppers („Make Dünnwald great again“) an das Set von Soko Köln zurückkehren durfte.

Sabine Postel ist mit dem Einsprechen eines Hörspiels für den WDR beschäftigt, erzählt sie am Roten Teppich. „Da kann man noch erleben, wie es ist, kreativ zu sein ohne Zeitdruck. Das hat man beim Fernsehen nämlich leider nicht mehr.“ Im Herbst stünden außerdem einige Projekte an, über die sie noch nicht sprechen könne und „dann hoffen natürlich alle, dass ‚Die Kanzlei‘ weitergeht. Da heißt es erstmal abwarten.“