Food-Diary zu KarnevalDas essen Kölner an den jecken Tagen

Vor der Fastenzeit noch einmal zulangen: Süße Kalorienbomben wie Berliner gehören an Karneval dazu. (Foto: Kai Remmers)
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Köln – Wer viel tanzt, verbrennt auch ordentlich Kalorien: Eine Stunde Bewegung zu Karnevalsmusik macht bis zu 400 Kilokalorien gut. Deshalb – und weil der Karnevalist an sich eine gute Grundlage braucht – ist das Essen in der fünften Jahreszeit besonders wichtig. Hier ein Beispiel für einen jecken Essensablauf an Weiberfastnacht und Co:
8 Uhr Berliner
Berliner sind ein Muss an Karneval. Am besten verdrückt man sie bereits ganz früh morgens. Wer einen resistenten Magen hat, legt schon vor dem Frühstück los. Auf diese Weise hat das morgendliche Kölsch gleich eine solide Grundlage. Außerdem ist es ratsam, sich erst hinterher zu schminken.
9 Uhr Mettbrötchen
Zu jedem richtigen Karnevalsfrühstück gehört rohes Fleisch mit Zwiebeln. Die Nase rümpfende Vegetarier lassen sich aber meist durch Blätterteigtaschen mit Feta besänftigen.
10 Uhr Mutzenmandeln/ Mutzenblätter
Die Mutzenmandeln oder auch Muuzemändelcher sind nicht ohne Grund ein besonders beliebtes Gebäck zur Karnevalszeit. Sie sind der ideale Snack für zwischendurch: Die süße Masse aus Mandeln, Mehl, Eiern, Rum, Zucker und Butter ist fettig genug, um einem Kater vorzubeugen und klein genug, um mit ein, zwei Bissen verspeist zu werden.
12 Uhr Pommes
Gut, traditionell kölsche Kost sind Fritten zwar nicht, trotzdem werden zur Mittagszeit selbst Traditionalisten schwach.
14 Uhr Brause-Ufos
Sie prickeln so schön auf der Zunge und wecken die Lebensgeister: Alle, die müde vom Schunkeln sind, dürfen nachmittags Brause-Ufos naschen.
16 Uhr Kuchen
Egal ob selbstgebackene Muffins oder Schokoköpfe vom Bäcker – wenn der Heißhunger auf Süßes einsetzt, darf es gern Schokolade sein.
18 Uhr Halver Hahn und Frikadellen
Für das Hungerloch vor dem Abendessen gibt es für alle, die noch nicht genug gegessen haben, etwas auf die Hand. Wer schlau ist, hat vorgesorgt und die kalte Zwischenmahlzeit gleich in einer Tupperbox mitgebracht.
20 Uhr Döner
Die letzte Fleischmahlzeit vor dem Fasten will gut ausgewählt sein, aber nach einem durchgefeierten Tag noch groß zu kochen, ist nicht realistisch. Meist schleppt sich der entkräftete Jecke wankend zum nächsten Imbiss und macht sich über eine Portion Döner oder Falafel her.