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13 Jahre nach EinsturzAlle geborgenen Stadtarchiv-Dokumente zurück in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Letzte Akte

Die letzte Akte wurde zur Feier mit Konfetti geschmückt.

Köln – 13 Jahre nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Kölner Südstadt wurde der letzte temporäre Außenstandort des Historischen Archivs der Stadt Köln geschlossen. Die langjährige Phase der Bergungserfassung der in die Asylarchive ausgelagerten Dokumente ist damit beendet – die Projektgruppe „Asylarchive“ ist abgeschlossen. Alle Dokumente sind nun in Köln im neuen Stadtarchiv am Eifelwall angekommen.

Das letzte Asylarchiv befand sich in Düsseldorf. Dort erfolgte seit 2015 an etwa 2300 Tagen die Erfassung von 203.894 Bergungseinheiten. Hier wurde im Juli 2021 auch das letzte noch ungesichtete Dokument erfasst: Ein zwischen der Gemeinde Kriel und dem Inhaber der Krankenanstalt Lindenthal „unter Vorbehalt der königlichen Genehmigung“ im Jahr 1864 geschlossener Vertrag über die Nutzung eines Grundstücks für den Friedhof zu Lindenthal.

20 Archiv-Außenstellen in ganz Deutschland

Nachdem die Archivalien nach dem Einsturz des Stadtarchivs im März 2009 geborgen und erstversorgt worden waren, wurden sie zunächst in insgesamt 20 in ganz Deutschland verteilten Asylarchiven untergebracht. Dort musste für jede geborgene Einheit erfasst werden, um welches Dokument es sich handelte, in welchem Zustand es geborgen wurde und welche weiteren Schritte nötig waren.

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Obwohl die Bergungsphase selbst bereits im Jahr 2011 abgeschlossen wurde, beanspruchte die Erfassung noch einmal mehr als zehn Jahre akribische Arbeit. Insgesamt 45.054 Kölner Meter (ein Kölner Meter entspricht sechs Standard-Archivgutkartons), verteilt auf 1.255.724 Bergungseinheiten in rund 180.000 Behältnissen wurden seit 2009 erfasst.

Erfassungsraum_Asylarchiv Düsseldorf

Der Erfassungsraum in Düsseldorf

Mit der Beendigung der Arbeit am Standort Düsseldorf sind damit 35 laufende Kilometer Bestände im Neubau am Eifelwall angekommen. Sie werden von 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut.