Triotop-Gewerbepark in VogelsangDas Schulgebäude „Snake“ wird nach den Ferien fertig
Vogelsang – Keulen und bunte Bälle wirbelten durch die Luft. Mit meisterhafter Jonglage wurden die Besucher des Sommerfestes im Triotop-Gewerbepark unterhalten. Zum zwölften Mal lud das Unternehmen Friedrich Wassermann Geschäftspartner und Anlieger des Gewerbeparks zum lockeren Treff bei kühlen Getränken, Büffet und kleinem Unterhaltungsprogramm.
Die junge Artistin Sophia Oltmanns, Absolventin der Artistenschule Codarts in Rotterdam, zeigte einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Programm. Dass Jonglieren tatsächlich so schwer ist, wie es aussieht, musste Gastgeber Anton Bausinger erfahren. Der Geschäftsführer des Bauunternehmens Friedrich Wassermann, wurde von Moderator Heiner Kötter, Chef des Spielecircus, zu einem Crashkursus eingeladen. Das klappte kurzzeitig verblüffend gut. Am Ende entschied sich Bausinger aber doch dagegen, spontan von der Baubranche ins Zirkusfach zu wechseln.
Fertigstellung bis Ende August
Denn schon eines der aktuellen Bauprojekte seines Unternehmens, so Bausinger, sei Balanceakt genug. Das moderne Bürogebäude „Snake“ – künftig das Entree des Gewerbeparks – soll nach den Sommerferien Ende August fertig sein. Es dient zunächst als Schulgebäude für die Gesamtschule Wasseramselweg. Zwei Jahrgangsstufen werden zunächst das Gebäude nutzen: Die neu eingeschulten Fünftklässler sowie die künftige Jahrgangsstufe 6, die derzeit in einem provisorischen Gebäude in der Nähe unterrichtet wird, sollen dann zusammen mit dem Lehrerkollegium einziehen.
Weil dann voraussichtlich noch Restarbeiten im und rund um das Gebäude ausgeführt werden müssen, ist die offizielle Eröffnungsfeier nach den Herbstferien geplant.„Es wird eine enge Kiste, aber wir schaffen das“, versprach Anton Bausinger. Der Grund, weshalb der anvisierte Fertigstellungstermin nur knapp eingehalten werden kann, liegt in der Lieferzeit für die Fensterbänke des Gebäudes.
Arbeiten an Außenanlage noch nicht möglich
Ein Teil hat eine gebogene Form, weil die Gebäudefront zur Straße Am Wassermann hin zwei Rundungen aufweist. „Dass die Herstellerfirma dafür natürlich länger benötigt, hatten wir nicht einkalkuliert. Solange jedoch die Fensterbänke nicht eingebaut sind, müssen die Gerüste noch stehen bleiben. Deswegen sind Arbeiten an den Außenanlagen noch nicht möglich. Geplant ist unter anderem eine vertikale Grünanlage, die laut Anton Bausinger die erste dieser Art in Köln wäre.
Das „Snake“-Bürogebäude ist ein weiterer vorübergehender Schulstandort. Am Wasseramselweg, wo heute noch die Containerbauten stehen, wird einmal das endgültige Domizil der Gesamtschule sein. Der Gewerbepark wird an mehreren Stellen weiterentwickelt. An der Straße Am Wassermann sollen auf freien Flächen neben dem Kölner Spielecircus weitere Bürogebäude entstehen. Dabei könnte sich eine Art Sportschwerpunkt herausbilden.
Zum einen hege der Spielecircus Erweiterungsgedanken. Überdies sei man in guten Gesprächen mit dem Kölner Alpenverein, dem Stadtsportbund sowie der gemeinnützigen Gesellschaft Rheinflanke, die sportpädagogische Angebote für sozial benachteiligte Jugendliche macht.
Heiner Kötter, Chef des Kölner Spielecircus, freut sich über die neuen Nachbarn. Er selbst habe den Umzug von der zentral gelegenen Ehrenfelder Wissmannstraße an den Stadtrand nicht bereut. „Alleine schon für die Kursteilnehmer, die mit dem Auto kommen, ist es wesentlich komfortabler geworden, denn in der Wissmannstraße war kaum ein Parkplatz zu finden.“ Doch auch für das Zirkusunternehmen selbst ist es bequemer geworden, denn das Team muss oft zu Außenterminen, das ist mit viel Fahrerei und häufigem Be- und Entladen der Fahrzeuge verbunden sei.