Vorstellung von Wolf Simon und Micki SchlägerNeue Höhner aus der musikalischen Champions League
Köln – Die Nachfolger für die beiden Ur-Höhner Peter Werner und Janus Fröhlich, die nach und nach aussteigen wollen, sind gefunden: Am Schlagzeug sitzt künftig Wolf Simon (53) und am Keyboard steht Micki Schläger (46). Wie die verjüngten Höhner demnächst bei Konzerten klingen, konnte man bei der Präsentation der Neuzugänge im „Höhner-Stall“ (Brauhaus Malzmühle) schon bei ein paar Kostproben hören – vom „Höhnerhoff-Rock“ über „Mir jeiht et joot“ bis zu den „Echte Fründe“. Die geladenen Wegbegleiter, Freunde und Geschäftspartner waren sichtlich begeistert. Und Produzent Thomas Brück schwärmte: „Es sind zwei kreative Köpfe. Musikalisch kommen beide aus der Champions League.“o
Während über Wolf, der 2011 kurzfristig für den erkrankten Fröhlich eingesprungen war und 124 Auftritte im Karneval absolviert hatte, schon spekuliert wurde, hatte Schläger keiner auf dem Zettel. Der Musiker und Sänger aus Erkelenz, der in den letzten 20 Jahren in verschiedenen Bands aktiv war – so als Leiter der Kombo um DDR-Gesangsstar Ute Freudenberg – war einer der ersten, der sich bei den Höhner beworben hatte. Doch er hatte knapp 100 Konkurrenten um die freie Stelle an den Tasten, darunter wenige Frauen, und damit ein gutes Dutzend weniger als Simon. Der Dozent an den Musik-Hochschulen in Düsseldorf und Osnabrück gilt als bundesweit erfahrener Musiker, hat lange mit Klaus Lage und später bei Howard Carpendale und Peter Maffay gespielt. In Köln war Simon, der mit seiner Familie in Essen lebt, aber auch hier eine Wohnung hat, schon für Purple Schulz, Arno Steffen und einige Zeit für Tommy Engel („Der Wolf ist ein Trommler – ein richtiger!“) im Einsatz. Nun freut er sich riesig, der Einstieg bei den Höhner sei „wie ein Ankommen. Das ist eine Lebensaufgabe.“
Neues Album bis Oktober
Jetzt gilt es, gemeinsam ein neues Album zu stemmen. „Keine leichte Aufgabe“, sind sich Henning Krautmacher und Hannes Schöner einig. „Im Oktober müssen die Songs fertig sein.“ Bald danach geht es in den Karneval. „Ich habe da schon einige intensive Erlebnisse hinter mir“, sagt Simon, während Schläger erzählt, schon als Sechsjähriger in der Bütt gestanden zu haben. Nur mit Singen und Spielen der FC-Hymne tun sie sich vielleicht etwas schwer. Simon ist BVB-Fan, Schläger Anhänger der Münchener. Doch er ist zuversichtlich: „Man glaubt gar nicht, was man als Bayern-Fan alles machen kann.“