Köln – Die Zahl der Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine an Kölner Schulen ist deutlich gestiegen. Derzeit sind es nach Angaben des Schulentwicklungsamt 2220 ukrainische Kinder und Jugendliche. Allein in den Kölner Grundschulen gibt es derzeit 44 Vorbereitungsklassen, von denen neun im vergangenen Schuljahr neu eingerichtet wurden.

Im gerade begonnenen Schuljahr sollen nun in Kürze noch einmal zwölf weitere Vorbereitungsklassen an Grundschulen hinzukommen, wie die Leiterin des Schulentwicklungsamtes Anne Lena Ritter erläuterte. In der Sekundarstufe 1 erhöhte sich die Zahl der Vorbereitungsklassen von 85 vor Kriegsbeginn auf derzeit 107. Davon sind allein elf nach den Sommerferien neu gestartet. Das macht in Summe 163 Vorbereitungsklassen an den 295 Kölner Schulen.

Räume von freien Trägern

Die Stadt rechne damit, dass der Kommune im Laufe des Schuljahres weitere Schülerinnen und Schüler zugewiesen würden, so Ritter. Um dafür in den ohnehin beengten Kölner Schulen ausreichend Raum zu schaffen, prüfe die Stadt derzeit weitere Standorte für Vorbereitungsklassen außerhalb der Schulgebäude. Viele freie Träger hätten auf eine Abfrage hin Räume rückgemeldet, die die Stadt nutzen könnte.

Auch bezogen auf Nordrhein-Westfalen hat sich zum Beginn des neuen Schuljahres die Zahl der ukrainischen Kinder und Jugendlichen an den Schulen in Nordrhein-Westfalen deutlich erhöht. Derzeit sind nach Angaben des NRW-Schulministeriums 32.257 Schüler und Schülerinnen aus der Ukraine im Land registriert. Vor den Ferien waren es noch 24.662 ukrainische Kinder und Jugendliche. Insgesamt gibt es nach Angaben des Ministeriums zum Schulstart in NRW rund 70.000 neu zugewanderte Kinder in der Schülerschaft. Somit stamme etwa die Hälfte aus der Ukraine.