„A Tribe Called Quest“US-Rapper Phife Dawg ist tot

Phife Dawg
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- US-Rapper Phife Dawg ist tot, er starb im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Diabteteserkrankung.
- Zusammen mit seinem Freund Q-Tip gründete er in den 90 Jahren die Band „A Tribe Called Quest“.
- Die Band galt als innovative Kraft in der Rap- und Hip-Hop-Szene, da sie musikalisch experimentierte.
New York – Der US-Rapper Phife Dawg, berühmt geworden als Mitglied der Band A Tribe Called Quest, ist tot. Er starb im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Diabeteserkrankung, wie seine Familie am Mittwoch mitteilte. Der Musiker hatte lange an der Krankheit gelitten und sich einmal in einem Song als „funky Diabetiker“ bezeichnet.
Seine größte Zeit hatte Phife Dawg, der mit bürgerlichem Namen Malik Taylor hieß, in den 90er Jahren. Zusammen mit seinem Freund Q-Tip, mit dem er im New Yorker Stadtteil Queens die Schulbank drückte, gründete er 1985 im Alter von 15 Jahren „A Tribe Called Quest“. Ihr erstes Album brachte die Band 1990 heraus. Phife Dawg und sein Jugendfreund wurden zu einem der bekanntesten Rapper-Duos der damaligen Zeit. Phife Dawg, dessen Markenzeichen in den frühen Songs seine hohe und nasale Stimme war, agierte jedoch eher im Hintergrund, während Q-Tip mit seiner sanfteren Stimme die Aufnahmen dominierte.
Die Band galt als innovative Kraft in der Rap- und Hip-Hop-Szene, da sie musikalisch experimentierte und etwa Jazzelemente in ihre Songs aufnahm. Auch hatten die Songs oft sozialkritischen und politischen Inhalt, womit A Tribe Called Quest sich vom populären Gangsta Rap absetzte. „A Tribe Called Quest“ löste sich 1998 auf, kam aber mehrmals wieder zusammen. Zuletzt trat die Band im vergangenen November in der Late-Night-Show von Jimmy Fallon auf. (afp)